Rheinische Post: Beck hält die Wähler fern  Kommentar VON REINHOLD MICHELS
Geschrieben am 04-07-2008 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Gewissheiten werden weniger im Leben der  politischen Parteien. Die Wähler verteilen Gunst und Widerwillen  zunehmend nach dem Geschmack der Saison, auf Schnäppchenjäger-Art und immer seltener in Stammgast-Treue. Dies jedoch kann man wohl  vorhersagen: Überzeugende politische Führungskräfte werden noch  wichtiger, und: Berichte vom baldigen Ableben der SPD sind verfrüht.  Wenn sich laut Umfrage jeder zweite Wahlberechtigte grundsätzlich  aufgeschlossen zeigt für die SPD, belegt das, dass noch Glut  vorhanden ist. Mit einem demoskopisch verbrannten Vorsitzenden und  dessen Tändelei wird man sie nicht zum Lodern bringen. Kurt Beck  wirkt wie die Verkörperung des Peter-Prinzips: Es beschreibt eine  Gesetzmäßigkeit, wonach durchaus befähigte Leute in einer Hierarchie  solange aufsteigen, bis sie eine Stufe erklommen haben, auf der ihr  Unvermögen zu Tage tritt. Wenn es einem potentiellen SPD-Wähler Angst und Bange wird bei dem bloßen Gedanken an ein Redner-Duell zwischen  Beck und dem Demagogen Lafontaine, der seine frühere Partei entweder  linksradikal oder zerstört sehen will, hat es die SPD schwer, ihr  Potential auszuschöpfen. Wem man nicht zutraut, einen  "Rückwärts-Genossen-mir-nach"-Ideologen wie Lafontaine und seine  Krisengewinnler zu entzaubern, dem gehört die Zukunft nicht.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
  Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion   Telefon: (0211) 505-2303
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  146671
  
weitere Artikel: 
- Rheinische Post: G-8-Sorgengipfel  Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN    Düsseldorf (ots) - Am Montag beginnt in Japan das G-8-Treffen. Es  wird ein echter Sorgengipfel. Die Ölpreise sind in astronomische  Höhen geschnellt, die Teuerung bei Rohstoffen und Lebensmitteln  belasten Wirtschaft und Privathaushalte. Die Inflation nimmt  beängstigend zu. Das alles sind Faktoren, die das Wachstum der  Weltwirtschaft bedrohen und damit auch Wohlstand und Arbeitsplätze  bei uns. Die Staats-und Regierungschefs der wichtigsten acht  Industriestaaten müssen schon handfeste Rezepte vorlegen, wie sie die ernsten Probleme angehen mehr...
 
  
- WAZ: Debatte um Sterbehilfe - Ein Recht auf Respekt. Leitartikel von Christopher Onkelbach    Essen (ots) - Wenn es nicht so zynisch wäre, müsste man Roger  Kusch fast dankbar sein. Nicht dafür, dass er einer lebensmüden Dame  geholfen hat, aus dem Leben zu scheiden, sondern dass er -  unwillentlich - eine Diskussion um die Würde des Lebens und des  Sterbens ausgelöst hat. Was ist ein erfülltes Leben, was erfülltes  Sterben? Wie gehen wir mit dem Tod um, mit Hilflosigkeit und mit -  ja, auch das spielt unausgesprochen eine Rolle - der wirtschaftlichen Nutzlosigkeit von Krankheit und Alter?      Die alternde Gesellschaft wird vor allem mehr...
 
  
- WAZ: Hochzeit ohne Standesamt - Absurd. Kommentar von Angela Gareis    Essen (ots) - Mit der "Hochzeit ohne Standesamt" hat die Regierung den Vorrang der staatlichen Ehe vor der kirchlichen Ehe aufgegeben.  Zwar wollen evangelische und katholische Kirche daran festhalten.  Aber fundamentalistischen Gläubigen wird eine Interpretation  eröffnet, die nicht im Sinne einer Bundesrepublik im 21. Jahrhundert  sein kann: Danach ist es vollkommen legal, am Staat vorbei zu  heiraten, egal wie alt die Braut ist, und - je nach Religion - ruhig  auch mehrere Frauen oder Mädchen.  In rein religiös geschlossenen Ehen gelten die mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Dresden und die Waldschlösschenbrücke Recht muss geschehen    Cottbus (ots) - Fiat iustitia et pereat mundus - Recht muss  geschehen und wenn die Welt darüber zugrunde geht. Den Wahlspruch des deutschen Kaisers Ferdinand I. (1503 - 1564) können sie sich in  Dresden in großen Lettern an die Waldschlösschenbrücke nageln, wenn  das umstrittene Bauwerk dann allen Einwänden zum Trotz endlich das  schöne Elbtal durchschneidet. Es wird wohl so kommen, auch wenn die  Unesco, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, der  sächsischen Hauptstadt jetzt eine letzte Frist eingeräumt hat, um den Welterbetitel doch mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Bundesrat für Gesetz gegen organisierte Sterbehilfe Der Markt der Todesengel    Cottbus (ots) - Es gibt keine einfache Antwort auf den Todeswunsch eines Verzweifelten. Nicht für Angehörige oder Ärzte, die damit  konfrontiert sind. Aber es gibt eine einfache Antwort auf die  organisierte Sterbehilfe, bei der es keinerlei Bezug zum Opfer gibt,  außer Geld. Sie macht den Tod zu einer Ware, die leichter zu  erreichen ist als Hilfe. Die Antwort auf sie kann nur ein klares  Verbot sein.  Hamburgs früherer Justizsenator Roger Kusch, der jetzt stolz den  ersten, noch kostenlosen, mit seiner Hilfe zustande gekommenen  Selbstmord mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |