Widmann-Mauz: Große Koalition reagiert auf Anliegen der Ärzteschaft
Geschrieben am 23-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich des heute beginnenden 109. Ärztetages in Magdeburg erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion und gesundheitspolitische Sprecherin,  Annette Widmann-Mauz MdB:
     Mit dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz reagiert die Große  Koalition auf Forderungen des 107. Ärztetages, in denen eine  Liberalisierung und Flexibilisierung des Berufsrechts gefordert  wurde. Der Gesetzentwurf, den das Bundeskabinett am kommenden  Mittwoch verabschieden will, sieht Erleichterungen für die Gründung  von Berufsausübungsgemeinschaften vor, erlaubt die Tätigkeit eines  Arztes an weiteren Orten und lockert die Bestimmungen zur  Zulässigkeit der Anstellung von Ärzten. Mit diesen Instrumenten  hoffen wir, der Unterversorgung in strukturschwachen Regionen und  insbesondere in den neuen Ländern begegnen zu können.
     Gerade die Union hatte in den zurückliegenden Verhandlungen zum  GKV-Modernisierungsgesetz im Jahre 2003 ein Ende der Budgetierung der ärztlichen Honorare gefordert. Wir halten daran fest und hoffen, dass die Selbstverwaltung es fertig bringt, bis zum Jahresende die im  GKV-Modernisierungsgesetz vorgesehenen morbiditätsorientierten  Regel-Leistungsvolumina auf den Weg zu bringen. Damit könnte die  Selbstverwaltung den Vorwurf entkräften, dass sich in den Gremien der Selbstverwaltung die Bänke gegenseitig blockieren. Die Große  Koalition jedenfalls will für ambulante, medizinische Leistungen  feste Preise haben.
     Die Union hat Verständnis für Proteste der Ärzte und die von ihnen geführte Klage, die Politik habe kein Vertrauen in die individuelle  Patienten-Arzt-Beziehung. In den Verhandlungen zur  GKV-Gesundheitsreform tritt die Union dafür ein, dass das  Arzt-Patienten-Verhältnis nicht mit weiteren Regularien belastet  wird. Insbesondere treten wir für eine Entkoppelung der  Disease-Management-Programme vom Risikostrukturausgleich ein. Auch  wollen wir keine Verknüpfung der Disease-Management-Programme mit der Integrationsversorgung. Wir wollen nicht - wie das gegenwärtig zu  beobachten ist -, dass die Vorteile für Kassen und andere im  Vordergrund vor der Verbesserung der Versorgung der Patienten stehen.
     Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilt die Position des Präsidenten  der Bundesärztekammer, dass wir die grundlegenden Probleme im System  der gesetzlichen Krankenversicherung auf Dauer nur dann lösen können, wenn wir den Mut zu einer echten Finanzreform haben. Das bedeutet,  die Gesundheitskosten weitgehend von den Arbeitskosten zu entkoppeln, die Finanzierungsbasis auf eine breitere Grundlage zu stellen, sie  nachhaltig und demographieresistent auszugestalten.
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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