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Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Gesundheit Klinik-Lücke bei Organspende - Nur jedes zweite Krankenhaus beteiligt sich

Geschrieben am 05-05-2008

Halle (ots) - Nicht einmal die Hälfte aller Krankenhäuser in
Mitteldeutschland beteiligt sich an Organspenden. Laut der Deutschen
Stiftung Organspende (DSO) waren es 2007 nur 46 Prozent der 147
Häuser in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, die Organe
verstorbener Patienten für eine Transplantation zur Verfügung
gestellt haben. Die Stiftung ist mit dieser Quote unzufrieden. Laut
Christa Wachsmuth, die für die DSO in Mitteldeutschland die
Organspenden koordiniert, warten durchschnittlich 12 000 Menschen in
Deutschland auf eine lebensrettende Transplantation von Niere, Leber,
Herz, Bauchspeicheldrüse oder Lunge. Die Gründe für die Zurückhaltung
der Kliniken sind vielfältig. Während Uni-Klinken sich ebenso ohne
Ausnahme beteiligen wie Krankenhäuser mit einer neurochirurgischen
Abteilung, ist die Bilanz in allen anderen Häusern mit 37 Prozent
Beteiligung eher gering. Nach Meinung von Wachsmuth mangelt es
aufgrund der Alltagsbelastungen der Ärzte oft an Aufmerksamkeit, um
potenzieller Spender zu erkennen. Zusätzlich gebe es eine Scheu, mit
den Angehörigen über eine Organspende zu sprechen. "Dabei wissen wir,
dass es für viele Angehörige ein Trost ist. Oftmals wird der Tod dann
nicht als sinnlos empfunden", so Wachsmuth. Auch die
Landeskrankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt ist sich der
Schwierigkeiten bewusst: "Für uns ist das Thema wichtig, wir haben in
unseren Häusern aber zuerst mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen",
sagt deren Vorsitzender Peter Löbus. Fachärztemangel und finanzielle
Sorgen ließen das Thema in den Hintergrund treten.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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