Mehr Beschäftigungschancen für Ältere: INQA und Willy-Brandt-Stiftung boten Plattform für deutsch-skandinavischen Strategieaustausch
Geschrieben am 19-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - "Wir brauchen mehr Beschäftigung für Ältere und zwar auf guten Arbeitplätzen, die nicht krank, sondern Lust machen!" Diese Forderung stand im Mittelpunkt des Gesprächskreises "Nachhaltige Reformpolitik" der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung, der gestern in Berlin stattfand. Auf Einladung der Stiftung und in Kooperation mit INQA kamen hierzu im Bundesministerium für Arbeit und Soziales neben Minister Franz Müntefering auch die für Beschäftigung und Soziales zuständigen Minister aus Dänemark und Norwegen sowie ein hochrangiger Regierungsbeamter aus Finnland zusammen.
     Unter dem Veranstaltungsmotto "Hurra, wir leben länger - aber wie ist es mit der Beschäftigung Älterer? Was können wir vom Norden lernen?" tauschten Franz Müntefering, Claus Hjort Frederiksen, Dänemark, Bjarne Hakon Hanssen, Norwegen, und Ismo Suksi, Finnland, Erfahrungen und Strategien für eine stärkere Erwerbsbeteiligung der über 55-Jährigen aus.
     "Kopieren geht nicht", betonte Franz Müntefering in seiner Eröffnungsrede mit Blick auf unterschiedliche Rahmenbedingungen und Arbeitsmarkttraditionen der einzelnen Länder. Dennoch sei der Blick auf die gemeinsame Herausforderung wichtig und richtig. "Die Älteren laufen zwar nicht mehr so schnell und springen nicht mehr so hoch wie die Jungen, aber sie haben Erfahrung, Können und Wissen. Und genau das braucht unser Land, wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen", betonte der Minister. Dass von den über 55-Jährigen in Deutschland nur noch 41,8 einer Berufstätigkeit nachgingen, sei trotz des Anstiegs der letzten Jahren immer noch unbefriedigend.
     Die Diskussion  zeigte, dass auch in den anderen vertretenen Ländern der demographisch bedingte Druck auf die sozialen Sicherungssysteme hoch sei und die Beschäftigungschancen Älterer auch vor diesem Hintergrund dringend verbessert werden müssten. "Sind die älteren Arbeitnehmer erst körperlich zerschlissen, oder besteht die Alternative zu einem Rückzug vom Arbeitsmarkt darin, dieselbe schwere Fließbandarbeit noch weitere zwei Jahre zu bestreiten, dann wird daraus nichts", warb der dänische Arbeitsminister Claus Hjort Frederiksen für den Präventionsgedanken und ein attraktives Arbeitsumfeld.
     Dass eine humane Arbeitswelt keineswegs im Gegensatz zu einer effizienten Arbeitswelt steht, betonte auch Franz Müntefering. Hierzu seien in Deutschland bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen worden, zu denen auch die Aktivitäten der Initiative Neue Qualität der Arbeit gehörten. "INQA ist aus meiner Sicht an einer strategischen Stelle unterwegs. Sie kann und muss Einfluss gewinnen", stellte der Minister heraus.
     Für INQA-Geschäftsführerin Christa Sedlatschek präsentierte sich die Veranstaltung als voller Erfolg: "Der von uns mitgestaltete Gedankenaustausch hat gezeigt, dass die Ansätze von INQA auch in den skandinavischen Ländern hohe Beachtung finden. Das ist ein zusätzlicher Ansporn, unseren Wissenstransfer für gesundheitsförderliche und wettbewerbsfähige Arbeit engagiert fortzusetzen".
     Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik "Veranstaltungen" auf der Internetseite http://www.inqa.de  
  Originaltext:         Initiative Neue Qualität d. Arbeit Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50354 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50354.rss2
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