Kurt J. Lauk: "Die gesamte Politik der Europäischen Union muss sich am Wachstumsziel ausrichten"
Geschrieben am 19-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - 
     Anlässlich des Hauptstadtfrühstücks zum Thema "Wo steht Europa -    Wirtschafts- oder auch Wertegemeinschaft?" des Wirtschaftsrates    Berlin-Brandenburg erklärte Prof. Dr. Kurt J. Lauk MdEP, Präsident    des Wirtschaftsrates der CDU e.V.:
     "Die gesamte Politik der Europäischen Union muss sich am     Wachstumsziel ausrichten"
         "Die erweiterte Europäische Union steckt in einer tiefen Krise. Ohne Verfassung fehlt ihr die Handlungsfähigkeit. Auch sechs Jahre nach dem Lissabon-Gipfel ist die EU wirtschaftlich schwach", sagte Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates beim Hauptstadtfrühstück seines Verbandes in Berlin. Er forderte deshalb eine Neubegründung der EU-Politik. Sie müsse einen konkreten Mehrwert für die Bürger abbilden. Dabei stünden die Förderung des Wirtschaftswachstums und die Schaffung von Arbeitsplätzen an erster Stelle.
     "Wir brauchen dringend eine Entbürokratisierung der EU", sagte Lauk weiter und forderte eine objektive und unabhängige Abschätzung der Rechtsfolgen, die Einführung eines Normenkontrollrates nach niederländischem Vorbild sowie ein Verfallsdatum für EU-Richtlinien und für unerledigte Rechtsvorschläge am Ende einer Legislaturperiode.
 
     Der Präsident des Wirtschaftsrates sprach sich dafür aus, den EU-Binnenmarkt zügig zu vollenden. Der stärkere Wettbewerb führe zu niedrigeren Verbraucherpreisen, mehr Innovation und schaffe Arbeitsplätze. Insbesondere die Bereiche Verteidigungstechnik, öffentliche Beschaffung, Post, Energie und Verkehr müssten vollständig liberalisiert werden. In spätestens fünf Jahren sollte eine neue Initiative für eine echte Liberalisierung des Dienstleistungs-Binnenmarkts angeschoben werden.
     Statt mit Protektionismus müsse die EU auf die Globalisierung mit Innovationen antworten. Derzeit lägen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung weit hinter dem selbst gesteckten Drei-Prozent-Ziel. Wichtig sei es, einen "Binnenmarkt für Wissen und Forschung" einzurichten und die Mobilität von Forschern in der EU zu fördern. Die EU-Förderprogramme müssten vereinfacht und beschleunigt werden. Lauk forderte von den EU-Regierungen eine zügige Genehmigung auf ein verbindliches Gemeinschaftspatent. 
     "Deutschland muss in Europa mehr Führungsstärke zeigen", forderte Lauk. Als größte Volkswirtschaft in der EU komme der Bundesrepublik eine besondere Pflicht zu, nationale Reformen voranzutreiben. "Wir müssen zudem frühzeitigen Einfluss auf europäische Richtlinien nehmen und sie nur noch 1:1 in nationales Recht umsetzen", forderte Lauk.
     Deutschland solle die EU-Ratspräsidentschaft ab Januar 2007 nutzen, das Image der Staatengemeinschaft zu verbessern und für neuen Schwung in der europäischen Integration zu sorgen.
 
  Originaltext:         Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
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  Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts  Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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