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Rheinische Post: Köhlers Polen-Visite - Von GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 18-05-2006

Düsseldorf (ots) - Das deutsch-polnische Verhältnis hat in letzter
Zeit unter mancher Belastung laut geächzt. Anti-deutsche Töne waren
aus Warschau zu hören, und sie wurden lauter. Die polnische Politik,
deren Koordinaten sich spürbar nach rechts verschoben haben, ist
unberechenbarer geworden. Doch es sind nicht nur anti-deutsche Töne,
die beunruhigen. Es sind anti-europäische Klänge, die am
EU-Engagement der polnischen Regierung zweifeln lassen. In dieser
politisch belasteten Atmosphäre war für beide Seiten der Besuch von
Bundespräsident Köhler wichtig. Köhler ist Kraft seines Amtes der
politischen Tagesarbeit entzogen, er kann konstruktiv vermitteln. Die
in Polen umstrittene und mit Argus-Augen beobachtete Ostsee-Pipeline
aus Russland an Polen vorbei nach Deutschland sowie das vom Bund der
Vertriebenen geplante Zentrum gegen Vertreibungen bleiben Projekte,
die das Blut der Polen in Wallung versetzen.

Deutschland kann aber keine Politik machen, die in Polen
abgesegnet werden muss. Deutschland muss eine Politik machen, die mit
den Polen in enger Freundschaft besprochen wird. Das erfordert die
Nachbarschaft und die Partnerschaft in der EU. Doch in jedem Fall
muss Schluss sein mit der Kultivierung von Ressentiments. Sie schaden
beiden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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