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RNZ: Nichts gelernt

Geschrieben am 18-03-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Das Regime in Peking hat aus seinen Fehlern offensichtlich nichts
gelernt. Schon einmal nahm eine Protestwelle in China ihren Anfang
in Tibet. Sie endete 1989 in einem Blutbad auf dem Platz des
Himmlischen Friedens. Damals wie heute kannten die Machthaber nur
eine Antwort: unnachgiebige Härte. Dabei kann ihnen gerade im Jahr
der Olympischen Spiele in Peking kaum etwas Schlimmeres passieren,
als ein neues Massaker vor den Augen der Öffentlichkeit.
Um dies zu verhindern, wäre es das naheliegendste, auf das
Gesprächsangebot des Dalai Lama einzugehen. Denn beide Seiten
verbindet ein gemeinsames Ziel: Weitere Gewaltakte in Tibet zu
verhindern. Dazu müssten die Chinesen aber über ihren Schatten
springen und den angeblichen Staatsfeind empfangen. Aus Sicht
Pekings ein undenkbarer Vorgang. Stattdessen geben sie dem Oberhaupt
der Tibeter wider besseres Wissen die Schuld an den Ausschreitungen -
und verbauen sich damit den letzten Ausweg. International lösen die
haltlosen Anschuldigungen allenfalls ungläubiges Kopfschütteln aus.
In Tibet aber heizt die Kritik am Dalai Lama die Spannungen weiter
an. Wenn dieser tatsächlich von seinem Amt als Chef der Exilregierung
zurücktritt und gewaltbereite Kräfte das Ruder übernehmen, ist das
nächste Blutbad in China wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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