(Registrieren)

Rheinische Post: Gegen die Gier

Geschrieben am 18-03-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat vermutlich Recht. Nur
gemeinsam können Banken, Notenbanken und Regierungen die Finanzkrise
in den Griff bekommen. Natürlich kann es nicht angehen, dass Banken
ihren Eigentümern und Managern in guten Zeiten mit ebenso riskanten
wie lukrativen Kapitalmarktgeschäften die Taschen vollmachen und in
der Krise nach dem rettenden Arm des Steuerzahlers rufen. Aber jeder,
der jetzt sagt, das Geldgewerbe müsse mit seinen Problemen allein
fertig werden, vergisst leicht, dass es die gesamte Wirtschaft
trifft, wenn Banken den Kredithahn zudrehen.
Was tun? Finanzpolitiker reden sich regelmäßig den Mund fusselig,
wenn es darum geht, schärfere Kontrollsysteme zu installieren. Das
indes bleibt ein frommer Wunsch, solange Einzelstaaten wie die USA
und Großbritannien ihre Egoismen pflegen und große Fonds nicht an die
Kandare legen. In einer globalen Finanzwelt kann Kontrolle ohne
globale Abstimmung nicht funktionieren. Wenn das nicht geht, kann man
nur an die Selbstverantwortung der Manager appellieren: Von
Geschäften, deren Konsequenzen man nicht absehen kann, muss man die
Finger lassen. Auch im Interesse der Gemeinschaft und gegen die
Renditegier mancher Eigentümer.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

126550

weitere Artikel:
  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Merkel/Israel Leipzig (ots) - Eine deutsche Bundeskanzlerin hält, vom Pult der Knesset aus, in der Sprache der Täter eine Rede zur Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen. Das war nicht nur deshalb mehr als eine reine Geste, weil Merkel das repräsentiert, was einmal Helmut Kohl falsch und zu früh als "die Gnade der späten Geburt" beschrieb. Auf Deutschland kommt viel zu. Noch ist nicht klar, ob Merkel und die Bundesrepublik sich der gewachsenen Verantwortung in einer hochexplosiven Region überhaupt stellen wollen. Vom richtigen Umgang mit der mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Bertslammn-Bilanz: Bielefeld (ots) - In Wirtschaftsunternehmen ist es wie in jeder Familie: Gesprochen wird über die Sorgenkinder. Größtes Sorgenkind der Bertelsmann AG ist seit Jahren die Direct Group. Statt die positiven Zahlen des Jahres 2006 auszubauen, rutschte der Gewinn 2007 wieder ins Erdgeschoss. Ein Abgleiten in den Keller der Verlustzone ist 2008 nicht ausgeschlossen. Das passt nicht in die Wachstumsstrategie von Vorstandschef Hartmut Ostrowski. Also prüft er, ob das Sorgenkind nicht aus dem Unternehmen entfernt werden kann. Dabei muss Ostrowski mehr...

  • Rheinische Post: Fünf Jahre Krieg Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Erstaunlich: Die Auseinandersetzung mit dem Irak-Krieg spielt im US-Präsidentschaftswahlkampf eine eher untergeordnete Rolle. Der republikanische Kandidat John McCain will zur Not noch hundert Jahre dort bleiben. Die Demokraten Hillary Clinton und Barack Obama wollen den Abzug einleiten, aber nur bei Kampftruppen, der Rest soll bleiben - und alle sammeln mit ihrer Position Punkte. Fünf Jahre nach Kriegsbeginn muss Amerika zur Kenntnis nehmen, dass das Bush-Versprechen von Demokratie und Freiheit mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Israel-Besuch Angela Merkels: Bielefeld (ots) - Deutschland versteht sich aus historischer Verantwortung heraus als Garantiemacht zur Sicherung des Existenzrechts Israels. Das hat Angela Merkel in Jerusalem nochmals unterstrichen. Das heißt, dass Israel in künftigen Konflikten die Solidarität der Deutschen uneingeschränkt einfordern wird. Andererseits sollte die Bundeskanzlerin dieses besondere Verhältnis nutzen, um mit den Freunden in Israel auch unmissverständlich Fehler in ihrer Politik auf einem Weg zum Frieden mit den Palästinensern anzusprechen. So hat Merkel mehr...

  • WAZ: Merkel redet vor der Knesset - Eben nicht "normal". Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Israel ist für Deutschland kein Land wie alle anderen. Deutsche haben versucht, das jüdische Volk auszurotten. Dieses Menschheitsverbrechen ist ursächlich für die Gründung des Staates Israel; niemals darf das vergessen oder relativiert werden. Doch wie oft kann man heute schon Lob über die angebliche "Normalität" des Verhältnisses von Deutschland und Israel hören. Doch diese "Normalität" kann und darf es noch für Generationen nicht geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es gelungen, in ihrer Rede vor der Knesset gerade mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht