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WAZ: Sarkozy und Bruni heiraten - Politisches Ja-Wort - Leitartikel von Joachim Rogge

Geschrieben am 03-02-2008

Essen (ots) - Frankreichs Präsident Sarkozy ist kein Freund
quälend langer Entscheidungsprozesse. Politisch wie privat - der Mann
fackelt nicht lang. Das macht seit langem einen großen Teil seines
Rufs aus.
Freilich: Die große Eile, die Sarkozy mit seiner Blitz-Hochzeit nach
nur dreimonatiger Romanze an den Tag legte, verrät reichlich
Nervosität. Die Umfragen im Keller, die Franzosen genervt und
zunehmend verdrossen, will er ganz offenkundig einen der
Stolpersteine aus dem Weg räumen, die an seinem Nimbus als oberster
Top-Manager Frankreichs zehren. Als solider neu-verheirateter Mann
will er, nach der Phase glückseliger Verliebtheit, nun wieder seriöse
Politik machen. Das ist die politische Botschaft hinter dem privaten
Ja-Wort.
Dass er es ernst meint, muss er den Franzosen freilich erst noch
beweisen. Sarkozys Wähler dringen darauf, dass Wahlkampfversprechen
auch tatsächlich umgesetzt werden. Als Macher, der Arbeitsplätze
sichert und die Kaufkraft stärkt, hatten sie ihm ihre Stimme gegeben.
Dass er Carlas Gunst gewonnen hat, bringt ihn vielleicht privat,
politisch aber keineswegs weiter.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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