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Westfalenpost: Verwirrung allenthalben

Geschrieben am 31-01-2008

Hagen (ots) - Union streitet über koch-Wahlkampf
Von Winfried Dolderer
Es ist wie üblich nach einem Wahldebakel vom Format des hessischen
Desasters: In der Union geht es drunter und drüber. Mit ihrem offenen
Brief zur Integrationspolitik haben 17 CDU-Politiker vornehmlich aus
NRW eine Debatte angestoßen, die nach einem Tag zu einem Streit
darüber ausgeartet ist, ob man sich von Koch distanzieren darf. Das
tun derzeit auch solche Christdemokraten, denen man es nicht
zugetraut hätte, wie Schönbohm, der brandenburgische Hüter des
konservativen Tafelsilbers. Auf der anderen Seite packt manchen
Brief-Unterzeichner die Angst vor der eigenen Courage. Nein, als
Koch-Kritiker möchte man nicht verstanden werden.
Dabei könnte die CDU selbstbewusst darauf verweisen, dass sie in der
Debatte um die Integration von Zuwanderern viel weiter ist als die
Töne aus Hessen zuletzt vermuten ließen. Sie zählt in ihren Reihen
den ersten Integrationsminister Deutschlands. Einen Dialog zwischen
Regierung und Migranten hat erstmals eine CDU-Kanzlerin in Gang
gebracht, und auch Koch ist im Grunde kein dumpfer Ausländerfeind. In
welchem Maße er sich mit seiner Kampagne verkalkuliert hat, zeigt
eine schlichte Zahl: Seit seinem ersten Wahlsieg 1999 sind allein in
Hessen 120 000 Zuwanderer Deutsche geworden. Auch diese Bürger wollen
von der Union umworben werden. Der Kochsche Wahlkampfstil ist ein
Modell ohne Zukunft. Da ist Armin Laschet nicht zu widersprechen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Westfalenpost
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