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Rheinische Post: Kommentar "Koch und Merkel"

Geschrieben am 31-01-2008

Düsseldorf (ots) - Die CDU scheint jetzt zu bekommen, was sich
Kurt Beck und die SPD herbeisehnen: eine biestige Debatte über den
politischen Kurs in dem schwieriger werdenden Kampf, eine bürgerliche
Regierungsmehrheit gegen Mitte-Links bis Linksaußen zustande zu
bringen. Dass unter den Kritikern der 1999 erfolgreichen, 2008
gescheiterten Mobilisierungs-Strategie des hessischen
CDU-Spitzenkandidaten Koch Parteifreunde sind, die Franz Josef Strauß
als Reclam-Ausgaben von Politikern verspottet hätte, bedeutet nicht,
dass sie total falsch liegen.
Die Union darf nie auch nur in den vagen Verdacht geraten, sie nehme
Zuwanderer-Integration weniger wichtig als Gefängniszellen für
kriminelle junge Ausländer. Wer Volkspartei der Mitte sein will, muss
Balance wahren. Das gilt für eine miteinander harmonierende
Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie für einen Integrationskurs, der
Bildung für alle Schichten als, fast möchte man sagen: heilige
politische Pflicht begreift. Koch hat, wenn auch zu einseitig, die
Gewaltbereitschaft junger Männer richtigerweise im Wahlkampf zum
bundesweit diskutierten Thema gemacht. Die CDU-Chefin Angela Merkel
hat ihn dazu ermutigt. Wer nur Koch an den Pranger stellt, lässt Mut
vor Kanzler-Thronen vermissen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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