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Allg. Zeitung Mainz: Gesparte Energie am billigsten (Kommentar zum Klimaschutz)

Geschrieben am 23-01-2008

Mainz (ots) - Das Geschachere ging bis zur letzten Minute. In
einer Zeit, in der zwar jeder für globalen Umweltschutz ist, aber
selbst so wenig wie möglich dazu beitragen will, war das nicht anders
zu erwarten. Natürlich bleibt das Ergebnis hinter den Appellen von
Bali zurück. Trotzdem, gestern hat Brüssel endlich konkrete Ziele
festgezurrt und nach all den Absichtserklärungen der vergangenen
Monate Forderungen formuliert. Das ist gut so. Im Vergleich zu vielen
anderen Ländern dieser Welt, die beim Umweltschutz auf dauerstur
schalten, ist damit eine Menge erreicht. Die Anforderungen an
Deutschland sind zwar höher als erwartet, aber durchaus erreich- und
verkraftbar. Auch wenn die Wirtschaft über gefährdete Arbeitsplätze
grummelt, die vereinbarten Sonderkonditionen für energieintensive
Branchen sind ein beachtliches Zugeständnis, das Härten abfedert, Mit
konsequentem Klimaschutz hat das natürlich wenig zu tun. Der von
Umweltschützern stattdessen geforderte Klimazoll für die - dank
geringerer Auflagen - deutlich billiger produzierende Konkurrenz aus
Nicht-EU-Ländern hätte unser Erde mit Sicherheit mehr gedient, wäre
politisch aber nicht durchsetzbar gewesen - weder auf EU noch auf
Bundesebene. Denn da knirscht es zwischen den Ministern Gabriel und
Glos schon jetzt erheblich: Noch gestern nannte Gabriel ein
Tempolimit unumgänglich, keimte die Atom-Ausstiegsdebatte neu auf.
Der Bürger sollte sich davon nicht ablenken lassen: Schlecht gedämmte
Häuser, überheizte Wohnungen, veraltete Heizungstechnik sind beim
CO2-Ausstoß ein erheblicher Faktor, gegen den jeder selbst vorgehen
und damit dem Klimaschutz und kommenden Generationen dienen kann. Und
über kurz oder lang auch dem eigenen Geldbeutel. Denn gesparte
Energie ist die billigste - und sauberste.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
crossmedia@vrm.de


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