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Rheinische Post: Drama um Gaza

Geschrieben am 23-01-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Wenn die Palästinenser glauben, dass ihre permanenten
Raketenangriffe auf Israel vom Gaza-Streifen aus Teil eines legalen
Widerstandes sind, dann müssen sie auch hinnehmen, dass sich Israel
dagegen vehement wehrt. Der Staat Israel hat die Pflicht, seine
Bürger zu schützen. Die israelische Blockade des Gaza-Streifens ist
nur eine Option. Sie ist insofern wirkungsvoll, weil sie Druck
aufbaut, indem sie die Lebensverhältnisse der Palästinenser massiv
verschlechtert. Und genau hier liegt die Crux. Darf Israel dermaßen
hart auch gegen Zivilisten vorgehen? Darf es den Gaza-Streifen als
Ganzes gleichsam in Geiselhaft nehmen? Wohl eher nicht. Auch in
Kriegen oder kriegsähnlichen Auseinandersetzungen haben Zivilisten
einen anderen Status als Kombattanten. Zivilisten sind zu schonen.

Israels Vorgehen bringt die Welt gegen sich auf, weil es zu wenig
differenziert, dies angesichts der Lage aber kaum kann. Israels
Soldaten steht keine geschlossenen Armee gegenüber. Kämpfer der Hamas
nutzen die zivile Infrastruktur zum Schutz und zur Tarnung. Wer gegen
die Hamas vorgeht, geht automatisch gegen Zivilisten vor. Hungernde
Menschen, die eine Mauer sprengen, bescheren so der Hamas einen
riesigen Propagandaerfolg.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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