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WAZ: Leider keine Realsatire - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 22-09-2006

Essen (ots) - Wer Realsatire mag und nicht alles immer gleich von
der ernsten Seite betrachtet, der sollte nach Italien ziehen. Geboten
wird immer etwas. Kaum war ein der Korruption verdächtiger und mit
hohen schauspielerischen Fähigkeiten ausgestatteter Regierungschef
abgewählt, legten die Italiener beherzt nach. Ein Fußballskandal um
manipulierte Spiele wurde publik und laut beklagt, doch die Strafen
wurden milder, sobald eine höhere Instanz angerufen wurde.
Nun erregt sich Italien darüber, dass ein Spionagering jahrelang
Bürger und Prominente abgehört hat. Anschließend wurden die
Informationen verkauft oder zur simplen Erpressung genutzt. Die
Bevölkerung darf die scharfen Stellungnahmen der Mailänder
Staatsanwaltschaft zur Kenntnis nehmen, dass die Schuldigen der
Gerechtigkeit anheim fallen werden. Zweifel sind leider angebracht.
Wäre Italien nicht EG-Gründungsmitglied, die politische Realität und
kriminelle Energie der vergangenen Jahre würden die Möglichkeit eines
EU-Beitritts in Zweifel ziehen. Was im Süden Europas abläuft, ist
Besorgnis erregend.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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