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Rheinische Post: Polens Trauer

Geschrieben am 18-04-2010

Düsseldorf (ots) - von Doris Heimann

Polen hat seinen tödlich verunglückten Präsidenten Lech Kaczynski
zu Grabe getragen. Wegen des Flugverbots zwar mit nur wenig
politischer Prominenz aus dem Ausland. Aber der wohl wichtigste Gast
war gekommen: Russlands Präsident Dmitri Medwedew. Die Geste hat
große Symbolkraft. Denn in den Tagen nach dem tragischen
Flugzeugabsturz von Smolensk hat sich völlig überraschend eine Wende
zum Guten in den polnisch-russischen Beziehungen vollzogen. In Polens
Trauer steckt Hoffnung.
Das Massaker von Katyn, als der sowjetische Geheimdienst 1940
tausende polnische Offiziere ermordete, teilte Polen und Russen
jahrzehntelang. Lech Kaczynski und viele Vertreter der polnischen
Elite waren auf dem Weg zu diesem Schicksalsort, als ihr Flugzeug im
Landeanflug zerschellte. Nun ist die zweite Tragödie von Katyn zur
Chance auf Versöhnung geworden. Die Polen scheinen bereit dazu.
Vielleicht zieht die russische Führung auch die richtigen Schlüsse
daraus. Denn ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Russland und
seinen Nachbarn in Mittelosteuropa kann es nur geben, wenn das
schmerzhafte Erbe aus dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach
endlich mit allen Ländern der Region gemeinsam aufgearbeitet wird.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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