(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Zypern / Wahlen

Geschrieben am 18-04-2010

Osnabrück (ots) - Quittung für die EU

Im Konflikt um die Mittelmeerinsel Zypern hat die EU alles falsch
gemacht, was sie falsch machen konnte. Und wenn bei der
Präsidentenwahl in Nordzypern tatsächlich der Hardliner Dervis Eroglu
das Rennen machen sollte, wäre das die verdiente Quittung.

Denn seit dem Scheitern des UNO-Plans für eine Wiedervereinigung
der geteilten Insel im Jahr 2004 fühlen sich die Zyperntürken von der
EU gründlich an der Nase herumgeführt. Damals hatten sie sich über
alle Bedenken hinweggesetzt und in einem Referendum der
Wiedervereinigung mit dem griechischen Süden zugestimmt. Dafür hatte
ihnen Brüssel unter anderem Hoffnung auf die EU-Mitgliedschaft
gemacht.

Den UNO-Plan zum Scheitern brachten die Zyperngriechen. Sie
meinten, bei Nachverhandlungen noch mehr für sich herausholen zu
können. Dass ausgerechnet die Nein-Sager im Süden dann mit der
EU-Mitgliedschaft belohnt wurden, ihnen diese aber vorenthalten
wurde, hat die Nordzyprioten zutiefst verbittert. Der Nationalist
Eroglu profitiert von dieser Stimmung. Die Schutzmacht Türkei aber
ist weiter auf EU-Kurs. Und ohne sie geht in Nordzypern nach wie vor
gar nichts. Das wird sich auch unter einem Präsidenten Eroglu nicht
ändern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

263059

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Vorsitz Osnabrück (ots) - Nun wieder Kungeln Eigentlich war es eine glänzende Idee, die Mitglieder mit Regionalversammlungen in die Kür eines neuen Landesvorsitzenden einzubinden. Die niedersächsische SPD erreichte so über Wochen hinweg große Aufmerksamkeit, den eher unscheinbaren Kandidaten - von Griefahn abgesehen - verschaffte die Bewerbungstour einen beachtlichen Bekanntheitsgrad, und die von jahrelangem Basta-Stil verstörte Basis reagierte erfreut auf die Öffnung von oben. Doch wer geglaubt hatte, die Zeiten des Kungelns zwischen Bezirken mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Island / Vulkan / Luftfahrt Osnabrück (ots) - Warten auf Antworten Trotz schnellster Computer und wissenschaftlicher Modelle: Außergewöhnliche Ereignisse wie jetzt die Aschewolke aus Island sind nicht vorhersehbar. In der Konsequenz kann es deshalb auch keine Notfallpläne für solche Vorkommnisse geben. Das ist zwar ärgerlich für gestrandete Urlauber und eine an den Boden gefesselte Wirtschaft, doch die Sicherheit sollte in solchen Fällen - wie geschehen - oberste Priorität besitzen. Welche Folgen übertriebenes Risiko haben kann, hat erst jüngst die Tragödie um mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar: Turbulenzen Gera (ots) - Von Peter Hahne Eine Welt ohne Flugzeuge, so sieht sie aus: Die verwundeten Soldaten aus Afghanistan bleiben in der Türkei stecken. Die Bundeskanzlerin in Italien. Und Lech Kaczynski, vor gut einer Woche bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen, wird mit einem deutlich dezimierten Kondolenzzug ausländischer Staatsgäste zu Grabe getragen. Vor allem aber hat der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull der Welt wieder ganz deutlich gezeigt: Wenn die Natur ihrer Wege geht, nimmt sie keine Rücksicht auf unsere moderne mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein weiter Weg Zum Widerstand gegen Kohlendioxid-Endlager Cottbus (ots) - Die Lausitz kennt sich aus mit der Braunkohle. Seit Jahrzehnten lebt sie mit und von diesem segensreichen und zugleich tückischen Rohstoff. Immer gab es Menschen in der Region, die ihr Land nicht hingeben wollten für immer neue Tagebaue. Zu DDR-Zeiten wurden sie nicht gefragt nach ihrer Meinung. Seit der Wende aber konnten sie ihren Protest artikulieren, sich auseinandersetzen mit Politik, Unternehmern - und mit den eigenen Nachbarn. Denn immer war direkt neben dem Leid, das die Kohle brachte, auch der Nutzen. Gut bezahlte mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Freude verflogen Papst Benedikt XVI. ist seit fünf Jahren im Amt Cottbus (ots) - Auf Malta herrscht Jubel. Papst Benedikt XVI. ist zu Besuch auf der alten Festungsinsel im Mittelmeer. Und beim Anschauen der Fernsehbilder werden alte Erinnerungen lebendig: An den Kölner Weltjugendtag, als die Jugendlichen von den Kölner Rheinwiesen aus dem auf einem Schiff vorbeifahrenden Papst frenetisch zujubelten. Es scheint, als sei seitdem eine Ewigkeit vergangen. Längst schon ist die Freude über den Papst aus Deutschland verflogen. Längst schon sind wir nicht mehr Papst. Dem kollektiven Besuch auf Wolke Sieben folgte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht