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WAZ: Die CSU und ihr Parteitag - Seehofers Irrtum. Kommentar von Walter Bau

Geschrieben am 19-07-2009

Essen (ots) - Die Krise ist überwunden, der Streit ums
Spitzenpersonal vorbei, die CSU steht wieder da wie eine Eins -
dieses Signal erhoffte sich Partei-Chef Seehofer vom Nürnberger
Parteitag. So kann man sich irren.
Das schlappe Ergebnis für den Vorsitzenden und andere aus der
Führungsriege zeigt, dass in der CSU keineswegs Ruhe eingekehrt ist.
Das Debakel bei der Landtagswahl, der Verlust der absoluten Mehrheit
und der wenig glanzvolle Abschied des Gespanns Beckstein/Huber - all
das hat tiefe Spuren an der Basis hinterlassen. Die Verunsicherung
ist groß. Wenn der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Peter
Ramsauer, gut zwei Monate vor dem Wahlgang vom Parteitag gerade
einmal 78 Prozent erhält, dann ist dies ein verheerendes Signal an
die eigene Klientel.
Seehofer ist offenbar doch nicht der große Integrator, als den er
sich selbst gern sieht. Dass ausgerechnet Karl Theodor zu Guttenberg,
als Frontmann des marktliberalen Flügels der Widerpart des
christlich-sozialen Seehofer, von der Basis mit einem glänzenden
Ergebnis gefeiert wurde, dürfte Seehofers Laune nicht verbessert
haben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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