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Neue OZ: Kommentar zu Schweinegrippe

Geschrieben am 19-07-2009

Osnabrück (ots) - Lange Zeit hat die Verdrängung funktioniert.
Doch mit einem Schlag ist die Schweinegrippe ins Bewusstsein vor
allem der Deutschen zurückgekehrt. Den Mallorca-Faktor hatten bisher
nicht so viele auf der H1N1-Rechnung. Für die Tourismusbranche ist
das verständlicherweise zwar ein Horror. Aber die Beschwichtigungen
der balearischen Behörden sind dennoch fehl am Platz.
Beruhigungspillen helfen derzeit nicht weiter.

Der Wettlauf mit der Zeit ist längst im Gang. Denn im Herbst, mit
Beginn der alljährlichen Grippewelle, steht die eigentliche
Bewährungsprobe bevor. Nur wenn alles gut läuft, ist im Oktober ein
Impfstoff verfügbar. Niemand weiß, wie das H1N1-Virus sich durch die
Influenza-Viren verändert. Schlimmstenfalls breitet sich die
Schweinegrippe nicht nur aus, sondern wird aggressiver.

Für die Pharmafirmen ist die unsichere Lage ein gefundenes
Fressen. Die in Aussicht stehende Millionen-Order von Impfdosen
verspricht Milliardengewinne. Da könnte die Versuchung groß sein, ein
Serum ohne ausreichende Tests auf den Markt zu bringen. Behörden und
Forscher sind in der Pflicht, genau dies zu verhindern. Ansonsten
wiederholt sich womöglich das Drama einer US-Impfkampagne gegen eine
Form der Schweinegrippe Mitte der 1970er-Jahre. Damals starben
Menschen an den Nebenwirkungen des in aller Eile verabreichten
Mittels.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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