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WAZ: Blankes Entsetzen. Kommentar von Rolf Potthoff

Geschrieben am 19-07-2009

Essen (ots) - Der Tod ist immer und überall gegenwärtig. Das
wissen Menschen, seit es Menschen gibt. Und sie haben gelernt, mit
absurdesten Widersinnigkeiten umzugehen: Im Krieg ist der Tod
erklärte Strategie. Im Zivilen wird alles nur Denkbare ersonnen, um
noch den letzten Funken Leben zu erhalten.

Obwohl der Tod allgegenwärtig ist, sind es Leid, Trauer und oft
blankes Entsetzen, was er hinterlässt. Zumal in Situationen, die zu
unwahrscheinlich erscheinen, als dass sie jemals eintreten könnten.
Dieses Sommerwochenende gab erschütternde Beispiele dafür.

Der verheerende Erdrutsch von Nachterstedt ist zu monströs, als
dass man ihn "so einfach" verarbeiten und "abhaken" könnte. Auch das
tragische Unglück im Märkischen Kreis erscheint uns so fremdartig,
als sei es in einer anderen Welt geschehen.

Nun wird man nach Schuld und Schuldigen suchen. Doch ungeschehen
machen lässt sich nichts. Es sind Tragödien, die sich da vollzogen -
und es wird zahllose andere Tragödien dieser Art geben. Das Wissen
darum jedoch darf nicht davon abhalten, in mitfühlenden Gedanken bei
den Opfern und den trauernden Angehörigen zu sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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