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Rheinische Post: Kommentar: Sozial-Republik

Geschrieben am 15-07-2009

Düsseldorf (ots) - Deutschland ist Vize-Weltmeister bei der
sozialen Absicherung seiner Bürger. 754 Milliarden zahlen Staat und
Unternehmen für ihre Bürger und Beschäftigten. Sie werden im
Ruhestand versorgt, im Krankheitsfall aufgefangen und bei der
Familiengründung unterstützt. Das ist gut so und eine stolze
Errungenschaft der Bundesrepublik, die den Sozialstaat im Grundgesetz
verankert hat.
Nun wird es Zeit, sich darüber zu unterhalten, wie das Land das
Wohlstandsniveau erhalten kann, ohne die schrumpfende Gruppe der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu schröpfen. Wie wäre es
mit Ehrlichkeit? Schon heute stehen 30 Millionen Arbeitern und
Angestellten in der Privatwirtschaft 27 Millionen Rentner und
Pensionäre sowie acht Millionen Empfänger von Hartz-IV und Sozialgeld
gegenüber. Eine dramatische Schieflage zwischen Gebern und
Empfängern.
Und es kommt noch schlimmer. Die Alterung der Gesellschaft höhlt den
Sozialstaat aus. Es ist statistische Wahrheit, dass in einigen
Jahrzehnten ein Beitragszahler für einen Rentner aufkommen muss.
Logische Folge wäre ein höheres Renteneintrittsalter, Rentenkürzungen
oder höhere Beiträge. All das soll es nicht geben. Für wie dumm hält
die Politik uns?

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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