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Neue OZ: Kommentar zu Balkan / EU

Geschrieben am 15-07-2009

Osnabrück (ots) - Alle Staaten des westlichen Balkans müssen
Mitglieder der EU werden, je früher, desto besser. Anders ist diese
Krisenregion dauerhaft nicht zu befrieden. Deshalb ist es zwingend
erforderlich, dass bereits jetzt die Jugend dieser Länder frei und
ungehindert nach Westeuropa reisen kann.

Sicherheitsbedenken müssen endlich beiseitegeschoben werden.
Kriminelle lassen sich ohnehin nicht durch Visabestimmungen abhalten.
Sie finden gegen Bares andere Wege in die EU. Vor diesem Hintergrund
war die Empfehlung der EU-Kommission überfällig, die Beschränkungen
für Serben, Mazedonier und Montenegriner aufzuheben.

Skandalös ist aber, dass Bosnier und Kosovaren von der neuen
Freizügigkeit bis auf Weiteres ausgeschlossen bleiben. Sie gehörten
zu den Opfern des Krieges in den 90er-Jahren. Umso mehr haben sie
einen moralischen Anspruch, gleich behandelt zu werden.

Auch das Argument fehlender biometrischer Pässe zieht nicht. Wenn
der EU-Kommission solche Papiere tatsächlich so wichtig sind, hätte
sie längst für die entsprechende Einführung in Bosnien und im Kosovo
sorgen können. So bleiben ein bitterer Nachgeschmack und die Gefahr,
dass eine gut gemeinte EU-Maßnahme neuen politischen Unfrieden auf
dem Balkan schürt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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