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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Strafe

Geschrieben am 02-07-2009

Osnabrück (ots) - Sauberer Schnitt

Nichts war leise, wenig seriös im Leben des Jürgen W. Möllemann.
So jäh der Absturz des FDP-Superstars, so aufsehenerregend sein
spätes Erbe. Sechs Jahre nach dem Tod reißt der großspurige Erfinder
der 18-Prozent-Partei die FDP wieder in Turbulenzen - und die durch
den "Quartalsirren" traumatisierten Liberalen sind fast froh: Es sind
Probleme "nur" der finanziellen Art.

4,3 Millionen Euro Strafzahlung - damit büßt die FDP stärker als
erwartet für die kriminellen Praktiken des Spendeneintreibers
Möllemann. Die Hoffnung trog, dass die Bereitschaft der Liberalen zu
kompromissloser Aufklärung den Präsidenten des Bundestages bei der
Strafbemessung gnädig stimmen könnte.

War Möllemanns Gier ein Verstoß gegen das Transparenzgebot bei der
Parteienfinanzierung, was die FDP meint und was für eine mildere
Sanktion spricht? Hätten die Spenden gar nicht angenommen werden
dürfen - wie der Bundestagspräsident befindet? Das dürfte zum
Rechtsstreit führen, dem letzten der vielen in der Causa Möllemann.
Unschöner Start vor der Wahl. Die FDP kann nur hoffen, dass die
Wähler den sauberen Schnitt sehen, den sie bei der Unperson Möllemann
macht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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