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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Afghanistan

Geschrieben am 02-07-2009

Osnabrück (ots) - Stur die Wahrheit ignorieren

Verteidigungsminister Jung ist seit seinem Amtsantritt darum
bemüht, die Afghanistan-Mission zu beschönigen und die Mängel im
Einsatz zu vertuschen. Mittlerweile haben Gefechte und Zahl der
getöteten Soldaten aber derart zugenommen, dass Jungs Wunschdenken
vom uniformierten Entwicklungshelfer von der Realität überrollt
wurde.

Nun will der Verteidigungsminister darüber nachdenken, ob seine in
der Taschenkarte stehenden Einsatzregeln für die Soldaten in Kundus
noch angemessen sind. Das mag er tun, aber bitte nicht mehr auf
diesem Posten. Dass ein Polizist in Berlin oder München größere
rechtliche Befugnisse als ein deutscher Bundeswehrsoldat am
Hindukusch hat, ist nur ein Beispiel seiner verfehlten
Afghanistan-Politik.

Im Unterschied zu fast allen anderen NATO-Staaten darf die
Bundeswehr nicht offensiv Taliban jagen und ausschalten, sondern sie
kann sich nur verteidigen, wenn sie angegriffen wird, wenn also das
Leben der Soldaten auf dem Spiel steht. Das ist unverantwortlich. Mag
Jung keinen Krieg am Hindukusch erkennen können - die Taliban und
Kaida haben ihn längst erklärt: der Regierung in Kabul, den USA und
ihren Verbündeten. Alle Soldaten, auch die deutschen, wissen das. Die
jüngste Offensive in Helmand ist nur eine Schlacht von etlichen
weiteren, die noch folgen werden. Aber auch diese Wahrheit will
Berlin weiter stur ignorieren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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