| | | Geschrieben am 23-02-2020 neues deutschland: Kommentar über die Hamburg-Wahl
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 Berlin (ots) - Wohl dem drögen Vorhersehbaren! In einer Zeit, in der jede
 Prognose lieber dreimal gewendet wird, bevor man sie einmal äußert, wirkt das
 Hamburger Wahlergebnis wohltuend unspektakulär. Rot-Grün ist bestätigt, die SPD
 steht als haushoher Wahlsieger fest und bestätigt die These vom Amtsbonus. Die
 Grünen werden schnell unter ihre Fittiche eilen, bevor ihnen jemand vorhalten
 kann, sie hätten heimlich doch mit Grün-Schwarz geliebäugelt. Denn auch zusammen
 reichen Grüne und CDU nicht an die Sozialdemokraten heran. Wahlsieger
 Tschentscher wird in den nächsten Tagen die Grenzen seiner nordischen
 Zurückhaltung ausreizen müssen; er dürfte zur Projektionsfläche
 sozialdemokratischer Eigentherapien werden, Weissagungen der Parteiengenesung
 inklusive - obwohl die Einbußen der SPD gegenüber der Wahl 2015 unübersehbar
 sind. Für das Selbstbewusstsein der SPD ist das Hamburger Ergebnis eine
 Wellnesskur, für die Mitte-links-Parteien eine Gelegenheit, von besseren, auch
 besseren gemeinsamen Zeiten zu träumen. Ein Abend für den linksorientierten Teil
 der Gesellschaft, als hätte jemand am Glücksrad gedreht... Am berauschendsten
 dürften die meisten es finden, dass die AfD sich in Gefilden der
 Wählersympathien findet, wo man sie überall in Deutschland hinwünschte.
 Höchstens. Jene Menschen freilich, die einst als SPD-oder auch als
 Linke-Stammwähler galten, sind in Hamburg wohl am wenigsten am Ergebnis
 beteiligt. Grund genug gerade für die SPD, sich dem Glücksradtaumel nicht zu
 lange hinzugeben.
 
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 neues deutschland
 Redaktion
 
 Telefon: 030/2978-1722
 
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 OTS:               neues deutschland
 
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