Beim Kampf gegen den Artenschwund läuft die Zeit - Kommentar zur angekündigten Volksinitiative der NRW-Umweltverbände
Geschrieben am 27-01-2020 |   
 
 Essen (ots) - Die von den NRW-Umweltverbänden angekündigte Volksinitiative zum  
Artenschutz wird etwas bewirken, schon ehe die erste Unterschrift gesetzt ist.  
Mindestens seit Sommer 2018 denkt die schwarz-gelbe Landesregierung über neue  
Maßnahmen zur Eindämmung des Flächenverbrauchs nach. Nicht nur Umweltschützer,  
auch Landwirte warten sehnsüchtig darauf. Spätestens im vergangenen Jahr, als  
bei der Verabschiedung des neuen Landesentwicklungsplans das Fünf-Hektar-Ziel  
beim Flächenverbrauch gekappt wurde, hätte man liefern müssen - aber  
Fehlanzeige. Keine gewagte Prognose: Aufs Flächensparprogramm wird man nun, nach 
Ankündigung der Volksinitiative, nicht mehr lange warten müssen. Ein  
Ministeriumssprecher wies gestern ausdrücklich daraufhin, dass sich das Programm 
"bereits in der Regierungsabstimmung" befinde... Kurzum: Es ist gut, dass die  
Verbände bei der Naturschutzpolitik Druck machen. Mit Ursula Heinen-Esser (CDU)  
steht zwar eine versierte und anerkannte Fachpolitikerin an der Spitze des  
Umweltministeriums. Man wird nur den Eindruck nicht los, dass sie ziemlich  
allein dasteht. Der Mini-Etat ihres Hauses trotz sprudelnder Steuereinnahmen  
spricht Bände. Ganz klar: Schwarz-Gelb setzt andere Prioritäten, Naturschutz  
läuft weiter unter "Ferner liefen", darf nicht wehtun. Die Zeichen der Zeit  
scheinen hier noch nicht verstanden. NRW muss dringend mehr gegen den Verlust  
der Artenvielfalt tun. Zur Schau getragene "Insektengipfel" ohne konkretes  
Ergebnis helfen nicht. Die Landschaft an Rhein und Ruhr wird ärmer - nicht nur  
an Insekten, auch an einst weit verbreiteten Wiesenvögeln wie Kiebitz & Co. Die  
Zeit läuft. Die nächsten Wochen und Monate dürften spannend werden. In Bayern  
hat ein, allerdings viel breiter angelegtes Volksbegehren, die Landespolitik  
verändert. Für NRW gibt es mit "Aufbruch Fahrrad" ein verheißungsvolles Vorbild  
für eine Volksinitiative. Die Umweltschützer sind gut beraten, Sorgen aber auch  
Leistungen der Landwirtschaft anzuerkennen. Und beim Flächenverbrauch ist man  
womöglich gar nicht soweit voneinander entfernt. 
 
Pressekontakt: 
 
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