(Registrieren)

Altparteien haben Problem mit demokratisch gewählten Volksvertretern: AfD-Landtagsfraktion weist Kritik an ihrem Neujahrsempfang scharf zurück

Geschrieben am 27-01-2020

Stuttgart (ots) - Am 23. Januar 2020 fand im Landtag von Baden-Württemberg der
Neujahrsempfang der AfD-Fraktion mit über 150 Gästen statt. Darunter waren auch
der Partei-Mitgründer und frühere FAZ-Feuilletonredakteur Dr. Konrad Adam als
Gastredner sowie die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen im Saarland und in
Thüringen, Josef Dörr und Björn Höcke. Der Besuch des Letzteren war für die
örtliche Politprominenz der Altparteien Anlass zu Kommentaren, die jeden Anstand
vermissen lassen. Unter anderem wurde die Anwesenheit Björn Höckes in Beziehung
zur Ermordung des württembergischen Zentrumspolitikers und Staatspräsidenten
Eugen Bolz durch die Nationalsozialisten vor 75 Jahren zu setzen versucht. Dazu
Emil Sänze MdL, stellvertretender Vorsitzender und Pressepolitischer Sprecher
der AfD-Fraktion: "Zunächst einmal muss ich mich bei den Journalisten bedanken:
Im Gegensatz zu den Vertretern der Altparteien haben sie keine Höcke-Rede
erfunden, die nicht stattgefunden hat. Auch haben sie sich mit dem
Hineingeheimnissen irgendwelcher Bedeutungen in unsere Gästelisten einigermaßen
zurückgehalten: Wir sind eine einige Partei und bleiben es. Man hat unsere
Fraktion jetzt so oft nach 'Rechtsaußen' schreiben wollen, dass wir eigentlich
zur linken Tür wieder reinkommen müssten", so der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende.

Altparteien erfinden Höcke-Rede

Anders sei es hingegen mit den Altparteien, die in diesem Zusammenhang die Würde
des NS-Opfers Eugen Bolz - teils aus platter historischer Unkenntnis, teils aus
Kalkül - bewusst in den Schmutz ziehen, indem sie den 1881 in Rottenburg am
Neckar geborenen Politiker für ihre schäbigen Tiraden missbrauchen. "Ihrem
Schmierentheater in diesem Parlament haben die Altparteien einen neuen Tiefpunkt
hinzugefügt und sich weiter beim Wähler diskreditiert", vermerkt Emil Sänze.
"Bereits im Jahr 2016 hat der heutige SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch in
seinen letzten Tagen als bereits abgewählter Kultusminister seinen unsäglichen
Gender-Bildungsplan zum Schaden unserer Kinder durchgedrückt - eine
'Beschmutzung der Demokratie' kann er getrost bei sich selber suchen. Es gilt
klarzustellen: Der aufrechte Staatspräsident Eugen Bolz war Mitglied der
christlich-konservativen Zentrumspartei und hatte mit Leuten wie Herrn Stoch
nichts gemein." Bolz, so der AfD-Abgeordnete, gehörte nicht den Bürgerfressern
und nachmaligen DDR-Kommunistenhelfern der SPD an und hätte diese Leute aus
gutem Grunde gemieden. Er wäre niemals Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen
geworden, die einen Exkommunisten und seinerzeitigen Verehrer des Massenmörders
Mao Zedong zum Ministerpräsidenten gemacht haben. "Und übrigens: Welcher
Journalist würde sich wegen der charmanten Herrschaften Esken und Walter-Borjans
nach Feierabend in den Landtag bemühen?"

Das NS-Opfer Eugen Bolz wird von den Altparteien instrumentalisiert

Auch zu den Anwürfen des FDP-Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke und der
Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen) findet der
stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende klare Worte: "Herr Rülke fand einst
Gründe, sich in öffentlicher Plenarsitzung für seinen Vater zu entschuldigen. Er
hat uns diese leider nicht mitgeteilt, aber wir verstehen sie jetzt. Was die
Rolle seiner FDP angeht, so empfehle ich ihm innigst die Lektüre des
Wikipedia-Artikels 'Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach 1945 politisch
tätig waren' und möchte ihn fragen, ob die etlichen ehemaligen NSDAP-Mitglieder,
die in der FDP beziehungsweise ihren Vorläufern Karriere machten, sich zu Herrn
Eugen Bolz Lebzeiten jemals für diesen eingesetzt haben! Es waren die Vorläufer
der FDP, die meines Wissens als erste ein Ende der Entnazifizierung forderten.
Und was Landtagspräsidentin Muhterem Aras angeht: Wieder sehen wir, dass ihre
gerne vor sich hergetragene Migrationsgeschichte vor profunden Kenntnissen
unserer Geschichte Halt gemacht hat. Zur Würde des Hauses haben Frau Aras'
Äußerungen wieder einmal kein Jota beigetragen."

Pressekontakt:

Pressestelle der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Telefon: +49 711-2063 5639
Presse@afd.landtag-bw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127902/4503464
OTS: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

719022

weitere Artikel:
  • Bayernpartei: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Mario Draghi ist ein Schlag ins Gesicht von Sparern und Betriebsrentnern München (ots) - Am 31. Januar wird der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, aus den Händen von Bundespräsident Steinmeier das Bundesverdienstkreuz entgegennehmen. Übrigens auf Vorschlag von Außenminister Heiko Maas (SPD). Für die Bayernpartei ist diese Verleihung ein echtes Ärgernis, ein Skandal. Denn Draghi ist mit der von ihm durchgesetzten Null- und Minuszinspolitik hauptverantwortlich für die Enteignung einheimischer Sparer. Für Betriebsrentner, denen ihre Pensionskasse Leistungen kürzt, die also mehr...

  • Hurrelmann: "Junge Leute haben eine eingebaute Burnout-Sperre" Bielefeld (ots) - Jugendforscher Klaus Hurrelmann schreibt jungen Berufseinsteigern eine "eingebaute Burnout-Sperre" zu. "Die jungen Leute sind digital groß geworden und wissen, dass sie 24 Stunden am Tag erreicht werden können. Und das möchten sie nicht aus ihrem Privatleben ins Berufsleben übertragen", sagte Hurrelmann dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Dienstagsausgabe). "Die Unternehmen nehmen sie auch, wenn sie Schwächen beim Rechnen und Schreiben haben - weil sie keine Wahl haben. Dann wird im Betrieb nachgebildet. Und nicht mehr...

  • PIRATEN veröffentlichen Übersicht zu Polizeigesetzen Berlin/Stuttgart (ots) - Die Piratenpartei veröffentlicht eine Website mit einer bundesweiten Übersicht zu den Polizeigesetzen der Länder. [1] Die Seite fasst bundesweit Informationen zu vorhanden Befugnissen der Polizei zusammen und zeigt geplante Verschärfungen. "Unsere Freiheitsrechte werden immer weiter eingeschränkt, das können wir nicht einfach so hinnehmen. Mit dem Polizeiaufgabengesetz in Bayern ist 2018 das härteste Polizeigesetz in Deutschland beschlossen worden.", kommentiert Sebastian Alscher, Bundesvorsitzender der Piratenpartei. mehr...

  • Wehrbeauftragter Hans-Peter Bartels begrüßt gestiegenes Bewusstsein für Rechtsextremismus Berlin (ots) - Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Bartels, hat im ARD-Mittagsmagazin begrüßt, dass das Bewusstsein innerhalb der Bundeswehr für rechtsextreme Strukturen gewachsen sei. Dies zeigten auch die aktuellen Ermittlungen gegen 550 unter Rechtsextremismusverdacht stehende Soldaten. Spätestens seit den Enthüllungen um den rechtsextremen und unter Terrorverdacht stehendem Bundeswehrsoldaten Franco A. im Jahr 2017 sei genauer hingeschaut worden, so Bartels. Der MAD sei personell gewachsen und mache nun auch eigene öffentliche mehr...

  • Ein Trauerspiel Frankfurt (ots) - Das Holocaust-Gedenken in Auschwitz hat bitter gezeigt, dass die politischen Lenker der Gegenwart nichts aus dem Grauen von einst gelernt haben. Statt sich angesichts der Herausforderungen unserer Zeit, die von Klima-Katastrophen, Kriegen, Flucht und Ausbeutung geprägt ist, zusammenzuraufen und ein Zeichen der Gemeinsamkeit zu setzen, demonstrierten Polen und Russen, Israelis, US-Amerikaner und bei allem guten Willen auch die Nachfahren der deutschen Täter ihre Ignoranz. Kremlchef Putin relativierte den Hitler-Stalin-Pakt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht