Grünen-Politiker von Notz: Bundesnachrichtendienst ist Teil eines weltumspannenden Überwachungssystems
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen  
Kontrollgremiums des Bundestages, Konstantin von Notz, wirft deutschen  
Geheimdiensten verfassungswidrige Abhörpraktiken vor. Bundesnachrichtendienst  
(BND) und das Bundesamt für Verfassungsschutz seien "Bestandteil eines  
weltumspannenden, geheimdienstlichen Überwachungssystems", sagte der  
Grünen-Politiker der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Die  
Bundesregierung habe diesen Umstand der "parlamentarischen Kontrolle in weiten  
Zügen über Jahre rechtswidrig vorenthalten". Anlass ist die Dienstag beginnende  
Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über die sogenannte strategische  
Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des BND. Von Notz hofft, dass das Gericht  
die Überwachung einschränkt. "Das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht  
könnte durchaus wegweisend für die Freiheitsrechte von vielen Millionen Menschen 
weltweit sein", sagte von Notz. Es geht auch um die Frage, ob sich Ausländer auf 
Artikel 10 des Grundgesetzes berufen können, das Fernmeldegeheimnis. Die  
Bundesregierung argumentiert, dass das Grundrecht Deutschen vorbehalten sei. Der 
stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, von Notz, hält das nicht für  
überzeugend: "Die universellen Menschenrechte machen nicht an  
nationalstaatlichen Grenzen halt." Sie würden die Bundesregierung und die  
Überwachungspraktiken der Sicherheitsbehörden im Ausland binden, findet er.  
"Dies müsste entsprechende, weitreichende Konsequenzen bezüglich der  
geheimdienstlichen Überwachungspraxis und ihrer parlamentarischen Kontrolle nach 
sich ziehen", sagte von Notz. 
 
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OTS:               Rheinische Post 
 
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