Kohleausstieg: Laschet fordert vor Kohle-Treffen Milliarden-Garantie des Bundes
Geschrieben am 13-01-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU)  
hat eine Garantie des Bundes für die Zahlung der 40 Milliarden Euro an  
Strukturhilfen verlangt, die die vier Kohle-Länder bis 2038 für den  
Kohleausstieg erhalten sollen. "Diejenigen, die Strukturwandel vor Ort  
gestalten, müssen sich darauf verlassen können, dass die notwendigen  
zusätzlichen Finanzmittel unstrittig zur Verfügung stehen - langfristig,  
verbindlich und unabhängig von künftigen Wahlterminen", sagte Laschet der  
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag).  "Wir unterstützen einen  
ambitionierten Stilllegungspfad. Aber dafür muss die Bundesregierung den  
Regionen endlich Planungssicherheit bei der Bewältigung des Strukturwandels  
garantieren", sagte Laschet vor dem möglicherweise entscheidenden Treffen der  
Regierungschefs der vier Kohle-Länder am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela  
Merkel (CDU). "Dies muss die Woche der Entscheidungen  werden. Wir haben lange  
und hart an einem sozialverträglichen Kohleausstieg gearbeitet. Jetzt brauchen  
die Beschäftigten und die Menschen in der Region Klarheit", sagte Laschet.  
Nordrhein-Westfalen sei bereit, beim Ausstieg aus der Kohleverstromung  
voranzugehen. "Der Westen kann und wird einen großen Beitrag für einen  
kraftvollen Schritt zu wirksamem Klimaschutz leisten", sagte Laschet. "Wir  
brauchen ein Paket der Vernunft." 
 
"Selbstverständlich müssen die  Energieerzeuger für ihren Sonderbeitrag zur  
CO2-Reduktion entschädigt sowie die energieintensiven Industrien bei uns im  
Rheinland und an der Ruhr angemessene Kompensationen erhalten", sagte Laschet.  
Gleichzeitig brauche man ein klares Signal für die betroffenen Arbeitnehmer.  
"Mit einem Anpassungsgeld, mit dem wir bereits bei der Steinkohle den Ausstieg  
erfolgreich und sozialverträglich gestaltet haben, sollen bei älteren  
Beschäftigten durch einen vorzeitigen Ruhestand entstehende Einbußen beim  
Rentenanspruch ausgeglichen werden." Darin sei er sich einig mit dem Chef der  
Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis. 
 
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