Alternativen für den Stadtrand / Kommentar von Joachim Fahrun zu Mobilitätsangebote
Geschrieben am 12-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Kurzform: Es ist dringend notwendig, als ersten Schritt das vom  
Land hochsubventionierte Leihrad-System Nextbike in die Außenbezirke auszuweiten 
und auch private Anbieter dazu zu nötigen. Auch die BVG-Ruf-Limousine Berlkönig  
sollte ihre Leistungsfähigkeit nicht zwischen Kreuzberg und Mitte unter Beweis  
stellen, sondern in Lichterfelde-Ost oder Kaulsdorf. Wenn es nicht gelingt, auch 
den Berlinern außerhalb der Innenstadt den Verzicht aufs eigene Auto schmackhaft 
zu machen und ihnen Alternativen zu bieten, wird eine City mit weniger Pkw ein  
Wunschtraum bleiben. 
 
Der vollständige Kommentar: Mit dem Leihrad zum S-Bahnhof rollen und dann rasch  
in die City fahren. Oder mit dem Zug raus in den Außenbezirk und dann per  
E-Roller zum Termin. Was wie ein logischer Beitrag zur Verkehrswende und zur  
Vermeidung von Autoverkehr in der Innenstadt klingt, ist in Berlin leider gerade 
dort nicht möglich, wo die Wege länger, die Bahnhöfe weiter entfernt und die  
Taktungen der Busse lockerer sind. In den Stadtteilen außerhalb des S-Bahnrings  
sind nämlich all die schönen neuen und smarten Verkehrsangebote von  
Carsharing-Autos und Ruf-Bussen über E-Roller bis zu Leih-Fahrrädern nicht oder  
nur sehr rudimentär zu haben. Stattdessen werden die Menschen in der City fast  
zugeworfen mit all den Vehikeln, die sie gar nicht so dringend benötigen, weil  
die nächste U-Bahnstation um die Ecke ist. Dieses Dilemma aufzulösen, ist eine  
entscheidende Aufgabe der Verkehrspolitik. Sonst wird der Graben zwischen den  
Bewohnern der Außenbezirke und den Bürgern in der City immer tiefer. Die einen  
sehen keine andere Möglichkeit, als mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Und die 
anderen empfinden es als Zumutung, dass andere Menschen mit ihren Wagen ihre  
Straßen zuparken und die Luft verschmutzen. Deswegen ist es dringend notwendig,  
als ersten Schritt das vom Land hochsubventionierte Leihrad-System Nextbike in  
die Außenbezirke auszuweiten und auch private Anbieter dazu zu nötigen. Auch die 
BVG-Ruf-Limousine Berlkönig sollte ihre Leistungsfähigkeit nicht zwischen  
Kreuzberg und Mitte unter Beweis stellen, sondern in Lichterfelde-Ost oder  
Kaulsdorf. Wenn es nicht gelingt, auch den Berlinern außerhalb der Innenstadt  
den Verzicht aufs eigene Auto schmackhaft zu machen und ihnen Alternativen zu  
bieten, wird eine City mit weniger Pkw ein Wunschtraum bleiben. 
 
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BERLINER MORGENPOST 
  
Telefon: 030/887277 - 878 
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