Nazi-Bedrohung zu lange kleingeredet Kommentar Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 12-01-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Am Samstag haben Hunderte Kamp-Lintforter ein beeindruckendes 
Zeichen gegen Rechtsradikalismus gesetzt. Die Bürger haben sich hinter ihr  
Stadtoberhaupt gestellt, das sich von Nazis bedroht fühlt.  
Ausländerfeindlichkeit und rechte Hetze haben keinen Platz in ihrer Stadt. Nicht 
dort, und auch nicht sonst wo! Es ist ein starkes Signal mit Strahlkraft weit  
über die Region hinaus, das an diesem Tag von der ehemaligen Bergbaustadt am  
Niederrhein gesendet worden ist. Gleichzeitig aber wird am Samstag auf  
erschreckende Art und Weise deutlich, wie weit es Nazis mit ihrer Hetze in  
Deutschland schon gebracht haben. Oder anders formuliert: In welcher Gefahr sich 
unsere Demokratie befindet. Denn der Mann, um den es bei den Kundgebungen ging,  
hat selbst nicht teilnehmen können. Die Polizei hatte Christoph Landscheidt von  
einem Auftritt bei der Gegendemonstration abgeraten. Aus Sicherheitsgründen.  
Demnach kann ein Bürgermeister 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in  
seiner eigenen Stadt nicht mehr auf einer öffentlichen Veranstaltung gegen  
Rechtsradikalismus sprechen, ohne Gefahr zu laufen, angegangen zu werden. Hinzu  
kommt, dass Anwohner im Kamp-Lintforter Stadtteil Hoerstgen schon seit Jahren  
von Nazis terrorisiert werden - und das so gut wie ungehindert. Eine Betroffene  
schlug am Samstag in aller Öffentlichkeit Alarm und berichtete von massiven  
Morddrohungen und davon, dass die Polizei nicht genug täte, um sie zu schützen.  
Das ist erschütternd! Zu lange wurde von fast allen Seiten weggeguckt,  
verharmlost und kleingeredet. Durch Kamp-Lintfort muss nun aber auch den Letzten 
bewusst geworden sein, dass unsere Demokratie ernsthaft in Gefahr ist und um sie 
gekämpft werden muss. 
 
Pressekontakt: 
 
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Redaktion 
  
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