Vor Entscheidung zur Organspende: Brief an alle Abgeordneten
Geschrieben am 11-01-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Gegner einer Widerspruchslösung bei der Organspende haben 
einen Brief an alle Abgeordneten verfasst, in dem sie für ihren Gesetzentwurf  
zur "Stärkung der Entscheidungsbereitschaft" werben: "Niemand von uns kann genau 
wissen, welche Folgen eine Widerspruchsregelung für unsere Gesellschaft hat",  
heißt es in dem Schreiben, das am Montag verschickt werden soll und der  
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) vorliegt. Unterschrieben haben den  
Brief sieben Abgeordnete von Union, SPD, Grünen und FDP, darunter die frühere  
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). "Wir sollten aber bei all den  
Patientinnen und Patienten, die sich mit der Einführung der Widerspruchsregelung 
mehr Spenderorgane versprechen, keine falschen Hoffnungen wecken", heißt es in  
dem vierseitigen Schreiben weiter.  Die Abgeordneten erklären auch, es  
solle der Weg der Vertrauensschaffung, Stärkung der Beratung und Aufklärung  
sowie der Verbesserung der Organisation und Transparenz in den Krankenhäusern  
weitergegangen werden. "Es wäre ein Fehler, die Widerspruchsregelung  
einzuführen", betonte Kirsten Kappert-Gonther von der Grünen-Fraktion, die den  
Brief ebenfalls unterzeichnet hat. Sie mahnte:  "Grundsätzlich bedeutet  
Schweigen nicht Zustimmung."  Es könne sein, dass es jemand einfach nicht  
geschafft hat zu widersprechen. Dann sei es nicht vertretbar, dass diesem  
Menschen Organe entnommen würden. Der Bundestag will am Donnerstag über die  
konkurrierenden Gesetzentwürfe zur Organspende abstimmen. 
 
Pressekontakt: 
 
Rheinische Post 
Redaktion 
  
Telefon: (0211) 505-2627 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4489047 
OTS:               Rheinische Post 
 
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