Sonne, Wind und Wasserstoff treiben die Energiewende voran
Geschrieben am 07-01-2020 |   
 
 Hamburg (ots) - In der öffentlichen Diskussion nahm die Klimapolitik im  
vergangenen Jahr weltweit eine herausragende Rolle ein. Klimaaktivisten, nicht  
nur von "Friday for Futur", trieben die Politik vor sich her und übten einen  
hohen gesellschaftlichen Druck aus. Das EU Parlament rief den Klimanotstand aus  
und die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete den "Green  
Deal" und beschwor den "man on the moon moment". 
 
Auch in Deutschland sind wichtige Entscheidungen in der Klima- und  
Energiepolitik getroffen worden, wobei es aber sehr fraglich bleibt, ob diese  
ausreichend sind, um die Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. 
 
Einerseits wurde endlich der Kohleausstieg beschlossen, andererseits soll erst  
2038 endgültig damit Schluss sein. Die Betreiber der Kohlekraftwerke sollen  
außerdem hohe Entschädigungen für das frühere Abschalten ihrer längst  
abgeschriebenen Meiler erhalten, auf Kosten der Steuerzahler. 
 
Einerseits beschloss die Regierung das sogenannte Klimapaket, in dem sie endlich 
den "atmenden Deckel" für Photovoltaik-Anlagen abschaffte, andererseits die  
Auflagen für die Windenergiewirtschaft so verschärfte, dass der weitere Zubau  
bedroht ist. Die CO2-Bepreisung wurde endlich auf die Bereiche Verkehr und  
Gebäude ausgedehnt. Der festgelegte Einstiegspreis sollte zunächst nur bei 10  
Euro pro Tonne liegen. Auf massiven Druck hin wurde er auf 25 Euro erhöht. In  
Fünf-Euro-Schritten soll er bis zu 55 Euro im Jahr 2025 ansteigen. Für das Jahr  
2026 soll ein Preiskorridor von mindestens 55 und höchstens 65 Euro gelten. Ob  
durch eine solche Preisgestaltung eine tatsächliche Lenkungswirkung erzielt  
werden kann, muss sich erst noch zeigen. 
 
Wieder neu ins Zentrum des Interesses ist die Wasserstofftechnologie getreten.  
Bereits in den siebziger Jahren, unter dem Eindruck der Ölkrise, galt  
Wasserstoff als der "Energieträger der Zukunft". 
 
Dank Wind- und Solarenergie hat in Deutschland eine Stromwende stattgefunden. So 
stieg im ersten Halbjahr 2019 der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen im  
Strommix auf den Rekordwert von 47 Prozent. Im Sektor Strom ist die Energiewende 
also auf einem guten Weg. Jedoch entfallen auf diesen Bereich nur 20 Prozent des 
gesamten deutschen Energiebedarfs. Etwa 30 Prozent werden für den  
Mobilitätssektor benötigt und die restlichen 50 Prozent für den Wärmesektor. Um  
auch diese Bereiche vollständig auf regenerative Energien umzustellen, könnte  
Wasserstoff der Schlüssel sein. Das leichteste aller Gase könnte unser  
Energiesystem revolutionieren. Für die Herstellung von grünem Wasserstoff  
braucht es nur zwei Dinge: Ökostrom und Wasser. Die Technik dafür existiert.  
Über die sogenannte Power-to-Gas-Technologie wird mithilfe von erneuerbarem  
Strom aus Wasser Wasserstoff erzeugt (Elektrolyse). Dieser kann entweder direkt  
genutzt oder in einem zweiten Schritt zu Methan oder flüssigen Energieträgern  
weiterverarbeitet werden. 
 
Wasserstoff ist vielseitig einsetzbar. Er ist Rohstoff in der chemischen  
Industrie, wird in der Stahlindustrie gebraucht und in Raffinerien. Im  
Verkehrssektor kann er als Kraftstoff für PKWs verwendet werden, besonders aber  
auch für den Schwerlasttransport, zum Betanken von Schiffen und Flugzeugen.  
Derzeit müssten Batterien viel zu groß dimensioniert sein, um solche Fahrzeuge  
elektrisch zu betreiben. Wasserstoff kann direkt verheizt werden oder ins  
Gasnetz eingespeist werden und so auch den CO2 Ausstoß des Wärmesektors senken.  
Und man kann Wasserstoff speichern und dann einsetzen, wenn die Sonne nicht  
scheint und der Wind nicht bläst, also bei der vielzitierten "Dunkelflaute".  
Wasserstoff ermöglicht die Kopplung und Dekarbonisierung der Sektoren Strom,  
Wärme, Verkehr und Industrie. 
 
Eine Nationale Wasserstoffstrategie besteht bereits und auch auf Länderebene  
wird einiges getan. Die norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg,  
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben eine  
gemeinsame Wasserstoffstrategie beschlossen, um die Energiewende voranzutreiben. 
Künftige Häfen sollen nur noch von sauberen Schiffen angelaufen werden dürfen.  
Sie sieht weiterhin vor, bis zum Jahr 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum  
Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung in Norddeutschland zu  
realisieren. 
 
Photovoltaikanlagen mit Elektrolyseuren zu kombinieren, um Wasserstoff zu  
erzeugen, funktioniert. Dazu muss die Stromzufuhr nicht rund um die Uhr  
gleichmäßig sein. Die Elektrolyseure können jederzeit flexibel bedient werden.  
Eine Kombination von Photovoltaik und Windkraft ist dennoch ideal, da dann auch  
in der Nacht Strom produziert werden kann und die Elektrolyseure besser  
ausgelastet werden. 
 
Die Energiewende in Deutschland ist zu einem Großteil von dem Engagement der  
Bürger getragen. Gerade in den Solarbereich ist viel privates Geld geflossen.  
Diese Investoren möchten ihr Geld einer ethisch und ökologisch sauberen Sache  
zuführen, jedoch auf eine nachhaltige, hohe Rendite nicht verzichten. Geld  
verdienen, aber nicht auf Kosten der Umwelt oder gar anderer Menschen. Viele  
Hausbesitzer nutzen ihre Dächer, um darauf Photovoltaik-Anlagen zu errichten.  
Wer über kein geeignetes Dach verfügt, kann sich an großen Photovoltaik-Anlagen  
beteiligen, die auf langfristig gepachteten Dachflächen entstehen. 
 
Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert für 20 Jahre eine feste  
Einspeisevergütung für den produzierten Strom und schafft so eine gewisse  
Planungssicherheit. Darüber hinaus sind Photovoltaik-Anlagen als "bewegliches  
Wirtschaftsgut" zu 100 Prozent abschreibbar und unter Umständen bis zu 40  
Prozent des Kaufpreises in die Jahre vor dem Kauf rücktragfähig. Über die  
resultierenden Steuerrückerstattungen kann frei verfügt werden. Alle Eigentümer  
einer Photovoltaik-Anlage profitieren davon; wie das im Einzelnen aussieht,  
sollte jedoch mit einem Steuerberater individuell geklärt werden. 
 
Diese steuerrechtlichen Vergünstigungen machen Solaranlagen als Investition  
besonders attraktiv und man muss nicht selbst bauen, um Eigentümer einer  
Photovoltaik- Anlage zu werden. Es ist möglich sich an großen Anlagen zu  
beteiligen, die auf langfristig gepachteten Dachflächen entstehen und komplett  
oder parzelliert an Investoren verkauft werden. Die Investoren erwerben direktes 
Eigentum, das im Grundbuch eingetragen wird, ohne Beteiligung Dritter. Über die  
gesamte Betriebsdauer von 40 oder mehr Jahren wird ein Komplett-Service  
angeboten, der die Verwaltung, Wartung, Versicherung und Reinigung der Anlage  
umfasst. 
 
Die DEB, Deutsche Energie Beratung, ist ein mittelständisches Unternehmen aus  
Hamburg, das seit vielen Jahren dieses Konzept erfolgreich umsetzt. Der gesamte  
Prozess, von der Dachflächenbeschaffung, über die Projektierung und den Bau der  
Anlage bis hin zum Verkauf des Stroms erfolgt aus einer Hand; d.h. die DEB  
stellt auch die Vermarktung des erzeugten Stroms sicher. Ove Burmeister, Inhaber 
und Geschäftsführer des Unternehmens: "Unsere Kunden schätzen es, dass sie durch 
unsere Direktvermarktung einen Mehrertrag erzielen, der deutlich über der  
staatlich garantierten Einspeisevergütung liegt. Das kann bis zu 2 Cent /  
Kilowattstunde ausmachen und liegt somit 25 Prozent über den im EEG verankerten  
Garantien. Viele unserer Kunden erwerben eine PV-Anlage als Baustein ihrer  
Altersvorsorge ." 
 
Bei einer Solaranlage handelt es sich um ein nachhaltiges Investment mit  
planbaren und zuverlässigen Erträgen. Durch staatliche Garantien,  
Steuererstattungen und sehr geringe Erhaltungskosten ist eine  
Photovoltaik-Anlage zudem ein hochattraktives Investment mit einem  
außergewöhnlich guten Risiko-Rendite-Verhältnis. 
 
Das vergangene Jahr geht als eines der wärmsten und trockensten Jahre in die  
Geschichte ein. Gleichzeitig endet 2019 in den Augen von Greenpeace als Jahr der 
Klimaschutz-Rückschläge. Uns läuft die Zeit davon. Im kommenden Jahr sollten die 
Prioritäten sowohl im politischen Prozess als auch in der Forschungsagenda so  
gesetzt werden, dass wir unsere energiepolitischen Ziele auch erreichen, also  
den CO2-Ausstoß minimieren und dabei eine unabhängige und günstige  
Energieversorgung gewährleisten. 
 
Das Zusammenwirken von Photovoltaik-Anlagen, Windenergie-Anlagen und Wasserstoff 
ist dazu ein entscheidender Schritt. 
 
Pressekontakt: 
 
Deutsche Energie Beratung GmbH 
Ove Burmeister 040-60003336 
Burmeister@deb24.com 
Pappelallee 28 
22089 Hamburg 
 www.deb24.com 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/122450/4485022 
OTS:               DEB Deutsche Energie Beratung GmbH 
 
Original-Content von: DEB Deutsche Energie Beratung GmbH, übermittelt durch news aktuell
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