Topökonom Fuest widerspricht SPD: Neue Steuer braucht man nicht
Geschrieben am 07-01-2020 |   
 
 Osnabrück (ots) - Topökonom Fuest widerspricht SPD: Neue Steuer braucht man  
nicht 
 
Streit um Wertzuwächse bei Ausweisung von Bauland 
 
Osnabrück. Der SPD-Vorschlag einer neuen Steuer auf extreme Wertzuwächse von  
Grund und Boden stößt bei Topökonom Clemens Fuest auf Widerspruch. Fuest, Chef  
des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, erklärte auf Anfrage der  
"Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bei der Frage, wem die Wertsteigerungen aus der  
Ausweisung von Bauland zukommen, geht es letztlich um Eigentumsrechte." Kommunen 
könnten prinzipiell Flächen erwerben und sie dann in Bauland umwandeln und damit 
zumindest einen erheblichen Teil der Wertzuwächse beanspruchen. "Eine Steuer  
braucht man dafür nicht." 
 
Grundsätzlich sollten Gewinne aus der Veräußerung von Bauland wie andere Gewinne 
der Einkommensteuer unterliegen, so Fuest weiter. Er kritisierte: "Hier gibt es  
allerdings Sonderregelungen, nach denen Wertzuwächse bei Immobilien nach einer  
gewissen Frist steuerfrei sind. Dafür gibt es keine überzeugende  
Rechtfertigung." Zwar führten Wertzuwachssteuern, die erst bei Veräußerung  
anfallen, zu Lock-in-Effekten, also einer Verzögerung von Veräußerungen. "Aber  
das kann durch andere Regelungen als eine vollständige steuerliche Freistellung  
aufgefangen werden." 
 
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hatte zuvor gesagt: "Neben einem Ausbau des  
kommunalen Wohnungsbaus sollten wir auch den extremen Wertzuwachs von Grund und  
Boden in Deutschland ein Stück weit abschöpfen, etwa mit einer  
Bodenwertzuwachssteuer." Die Forderung nach einer solchen Steuer hatte die SPD  
bereits im Dezember auf ihrem Parteitag beschlossen. Walter-Borjans forderte  
nun, "Grundbesitzer, die ohne eigenes Zutun durch die Umwidmung von Flächen in  
Bauland zu Multimillionären werden", sollten ihrer Kommune einmalig einen Teil  
davon abgeben. "So kann die Gemeinde günstigen kommunalen Wohnungsbau  
ermöglichen, und die Allgemeinheit profitiert." 
 
Pressekontakt: 
 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4484933 
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