Der Arbeitsmarkt im Dezember 2019 - Spuren der konjunkturellen Schwäche erkennbar // BA-Presseinfo Nr. 01
Geschrieben am 03-01-2020 |   
 
 Nürnberg (ots) - "Der Arbeitsmarkt hat sich auch zum Jahresende weitestgehend  
stabil gezeigt. Spuren der konjunkturellen Schwächephase sind aber erkennbar.",  
sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef  
Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg. 
 
Arbeitslosenzahl im Dezember: +47.000 auf 2.227.000 Arbeitslosenzahl im  
Vorjahresvergleich:	+18.000 Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,1  
Prozentpunkte auf 4,9 Prozent 
 
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit 
 
Die Arbeitslosigkeit ist von November auf Dezember um 47.000 auf 2.227.000  
gestiegen. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Dezember ein Plus  
von 8.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet, welches überwiegend auf die  
Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung aufgrund der konjunkturellen 
Eintrübung zurückzuführen ist. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die  
Arbeitslosenzahl um 18.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1  
Prozentpunkte auf bei 4,9 Prozent. Im Vergleich zum Dezember des vorigen Jahres  
hat sie sich nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen  
Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im November auf 3,1 Prozent.  
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und  
kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber  
dem Vormonat um 6.000 gestiegen. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im  
Dezember 2019 bei 3.176.000 Personen. Das waren 18.000 mehr als vor einem Jahr. 
 
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
 
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter  
gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr. Nach Angaben  
des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem  
Inlandskonzept) im November saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 13.000  
erhöht. Mit 45,62 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um  
304.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs der  
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr 
um 499.000 gestiegen. Insgesamt waren im Oktober nach hochgerechneten Angaben  
der BA 33,99 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.  
Saisonbereinigt ergibt sich von September auf Oktober ein Anstieg um 41.000. 
 
Arbeitskräftenachfrage 
 
Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern gibt weiter deutlich nach, befindet sich  
aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Dezember waren 687.000 Arbeitsstellen bei 
der BA gemeldet, 95.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der 
Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 21.000 verringert. Der  
Stellenindex der BA (BA X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften 
in Deutschland - sank im Dezember 2019 um 5 Punkte auf 223 Punkte. Er liegt  
damit 31 Punkte unter dem Vorjahreswert. 
 
Geldleistungen 
 
773.000 Personen erhielten im Dezember 2019 Arbeitslosengeld, 65.000 mehr als  
vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der  
Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Dezember bei 3.760.000.  
Gegenüber Dezember 2018 war dies ein Rückgang von 220.000 Personen. 6,9 Prozent  
der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit  
hilfebedürftig. 
 
Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter  
https://statistik.arbeitsagentur.de. 
 
Weitere Informationen finden Sie im Mediendienst der Bundesagentur für Arbeit. 
 
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Pressekontakt: 
 
Bundesagentur für Arbeit 
Presseteam 
Regensburger Strasse 104 
D-90478 Nürnberg 
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de 
Tel.: 0911/179-2218 
Fax:  0911/179-1487 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6776/4482840 
OTS:               Bundesagentur für Arbeit (BA) 
 
Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell
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