Bahn investiert 170 Milliarden Euro bis 2030¶ Die Richtung stimmt
Geschrieben am 26-12-2019 |   
 
 Bielefeld (ots) - Von Matthias Bungeroth 
 
Wer täglich Bahn fährt, weiß: Es läuft noch nicht alles rund bei diesem  
Unternehmen. An der Pünktlichkeit des Systems Bahn gibt es noch einiges zu tun.  
Nach wie vor fahren Züge auf stark befahrenen Strecken, die in den 1990er Jahren 
gebaut wurden. Die technischen Macken im Alltagsbetrieb nehmen zu, der Service  
in gleichem Maße zurück. Doch während viele Bahnreisende diesen Umstand lange  
Zeit leicht frustriert über sich ergehen ließen und dem umweltfreundlichen  
Verkehrsmittel dennoch aus Überzeugung die Treue hielten, gibt es nun erstmals  
Grund, an einen substanziellen Wandel zu glauben. Denn neben großen Teilen der  
Gesellschaft hat auch die Politik nun endlich den Wert der Bahn erkannt und  
Schritte eingeleitet, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Das Resultat  
kann sich sehen lassen: Neben einer kurzfristig wirkenden Steuersenkung, die die 
Bahntickets ab dem Jahreswechsel günstiger machen soll, ermöglichen weitere  
Grundsatzentscheidungen im finanziellen Bereich der Bahn Rekordinvestitionen in  
Infrastruktur und Technik. Rund 170 Milliarden Euro sollen bis 2030 in das  
System Bahn fließen. Respekt. Auch im seit Jahrzehnten von CSU-Politikern  
geführten Bundesverkehrsministerium scheint endlich die Erkenntnis um sich zu  
greifen, dass die vielfach beschworene Verkehrswende ohne ein funktionierendes  
Bahnsystem nicht realisierbar ist. Nein, sie ist das Herzstück der Verkehrswende 
in Deutschland. Die Bahn ist der Schlüssel zu umweltfreundlicher Mobilität für  
Millionen Menschen. Wenn wirklich signifikant mehr Menschen vom Auto auf die  
Bahn umsteigen, haben wir sauberere Luft in unseren Städten, weniger verstopfte  
Straßen und sicher auch weniger Verkehrstote. Gleiches gilt, wenn wir wieder  
deutlich mehr Güter auf der Schiene statt auf den Straßen transportieren. Um das 
erreichen zu können, muss das System Bahn durchdacht ausgebaut und modernisiert  
werden. Komfortable, superschnelle, im 30-Minuten-Takt fahrende Schnellzüge  
zwischen den Ballungsräumen sind richtig. Doch dieses Netz muss auch in die  
Fläche hinein funktionieren. Schon heute haben die Hälfte aller Fahrgäste der  
Fernzugverbindungen vorher einen Nahverkehrszug benutzt. Es wären sicherlich  
noch viel mehr, wenn die ländlichen Gebiete besser an die großen Bahnhöfe  
angeschlossen wären. Nur wenn dies zu bezahlbaren Ticketpreisen gelingt, hat die 
Verkehrswende eine Chance. Dafür muss die Politik weiterhin sorgen. 
 
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Neue Westfälische 
News Desk 
Telefon: 0521 555 271 
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