Nacharbeiten / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Streit um Nord Stream 2
Geschrieben am 22-12-2019 |   
 
 Mainz (ots) - Nein, in diesem Fall spielt US-Botschafter Richard Grenell nicht  
nur die Bulldogge für seinen Chef im Weißen Haus. Die zweite Ostseepipeline Nord 
Stream 2 bringt Republikaner und Demokraten im amerikanischen Repräsentantenhaus 
in gleicher Weise auf. Legitim sind die US-Sanktionen gegen die Firmen, die den  
Bau der Pipeline ermöglichen, deshalb mitnichten. Die Sanktionen sind vielmehr  
eine klare Einmischung in die inneren Angelegenheiten Europas. Man stelle sich  
vor, die EU hätte in der Vergangenheit Waffengänge der Vereinigten Staaten,  
durch die sie ihre Sicherheitsinteressen berührt sah, mit Wirtschaftssanktionen  
beantwortet. Oder die EU reagierte auf den Ausscheren der USA aus den  
Klimaschutzzielen in ähnlicher Weise. Die US-Sanktionen, die das schweizerische  
Unternehmen Allseas sogleich den Pipeline-Ausbau abbrechen ließen, zielen  
unverhohlen auch auf eine politische Spaltung der EU. Die Chuzpe der Amerikaner, 
den Baustopp auch noch mit der Durchsetzung europäischer Interessen zu  
begründen, macht das überdeutlich. Nord Stream 2 ist kein deutsches Projekt  
gegen die EU. Wir sprechen von einem  
deutsch-französisch-britisch-niederländisch-österreichischen Konsortium, das  
allerdings die Bedenken der osteuropäischen Länder sträflich vernachlässigt hat. 
So müssen die EU und die Regierungen hinter dem Konsortium mit Russland nicht  
nur nach einem Weg suchen, das letzte Zehntel von Nord Stream 2 zu vollenden.  
Sie müssen im Dialog mit Polen und den baltischen Staaten auch eine  
innereuropäische Gasversorgung sicherstellen, die Russlands Anrainern ihre  
Ängste nimmt. 
 
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Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de 
Redaktion: Martin Hövel  
 
Kontakt: WDR Kommunikation, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221 220 7100  
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200 
 
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