Konstruktive Muslime sind willkommen Kommentar Von Thomas Reisener
Geschrieben am 15-12-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Als der damalige Bundespräsident Christian Wulff (CDU) vor  
neun Jahren sagte, "der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland", war das  
mutig. Der im Rückblick vielleicht meistunterschätzte Bundespräsident wusste,  
was er mit diesem Machtwort riskiert - und stand damit ja auch jahrelang in der  
Kritik. Aber seine Klarstellung war notwendig. Denn gut einen Monat vorher hatte 
Thilo Sarrazin (SPD) die öffentliche Debatte mit seinem Buch "Deutschland  
schafft sich ab" noch beängstigend erfolgreich in ein ganz anderes Fahrwasser  
gelotst. Wulffs Intervention stoppte diese Drift früh genug, und die  
fremdenfeindlichen Töne wichen der konstruktiven Frage, wie ein Miteinander von  
Islam und abendländischer Lebensart in Deutschland gestaltet werden kann. Leider 
ist diese Frage bis heute unbeantwortet, was regelmäßig in allen Bereichen des  
öffentlichen Lebens sichtbar wird. Aktuell in der Unfähigkeit, ein schlüssiges  
Auswahlverfahren für solche Islam-Repräsentanten zu definieren, die Einfluss auf 
den Islam-Unterricht an deutschen Schulen bekommen sollen. Schade. Denn in einer 
weniger beachteten Rede hat Wulff auch diese Antwort schon vorgedacht. Ebenfalls 
2010 sagte er vor der türkischen Nationalversammlung: "Ich ermutige alle in  
meiner Heimat, sich verantwortungsvoll einzubringen. Als ihr aller Präsident  
fordere ich, dass jeder Zugewanderte sich mit gutem Willen aktiv in unsere  
deutsche Gesellschaft einfügt." Wer sich nicht einfügen, sondern die  
Gesellschaft unter Umständen sogar mit Zwang revolutionieren will, ist also  
genau nicht gemeint. Das gilt leider auch für Teile des Zentralrats der Muslime  
(ZMD), die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Solange der ZMD sich von  
diesen Teilen nicht distanziert, hat er in Gremien, die über die Zukunft des  
Schulunterrichts in Deutschland entscheiden, nichts verloren. 
 
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