Nach tödlichem Messerangriff in Köln - NRW-Innenminister Reul will verbesserte Meldesysteme für Übergriffe gegen Amtsträger und städtische Bedienstete
Geschrieben am 16-12-2019 |   
 
 Köln (ots) - Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Mitarbeiter der Stadt  
Köln hat sich NRW-Innenminister Herbert Reul dafür ausgesprochen, die  
Erfassungs- und Meldesysteme der Städte und Kommunen für Übergriffe auf  
Amtsträger zu verbessern und auszubauen. "Wir müssen alle Informationen, die  
vorliegen, auch verlässlich denjenigen zugänglich machen, die auf der Straße  
oder an den Haustüren im Einsatz sind", sagte Reul dem "Kölner Stadt-Anzeiger"  
(Montagausgabe). Die Bluttat von Köln sei ein "entsetzlicher Fall, der zeigt,  
dass wir der steigenden Zahl von Übergriffen auf Amtsträger und städtische  
Bedienstete, aber auch auf Polizisten und Rettungskräfte noch mehr  
entgegensetzen müssen". Der Verdächtige, der am vergangenen Freitag im Kölner  
Stadtteil Dünnwald einen 47-jährigen Angestellten der Stadtkämmerei erstochen  
haben soll, ist in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Im  
März dieses Jahres hatte der offenbar geistig verwirrte 60 Jahre alte Täter  
schon einmal eine Mitarbeiterin einer anderen städtischen Dienststelle mit einem 
Schraubendreher leicht verletzt. Warum die Stadt Köln für den neuerlichen  
Einsatz nicht die Polizei als Begleitung anforderte, ist offen. Nach  
Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" ist fraglich, ob in der für die  
Vollstreckungsabteilung zuständigen Stadtkämmerei überhaupt die Informationen  
vorlagen, dass der Täter schon einmal eine städtische Mitarbeiterin attackiert  
hatte. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker kündigte an, die internen  
Abläufe gründlich zu untersuchen. Ein stadtinternes Meldesystem über gefährliche 
Vorfälle und Angriffe auf Mitarbeiter gibt es offenbar noch nicht. Nach Auskunft 
des Presseamtes arbeitet die Verwaltung derzeit an einer solchen zentralen  
Erfassung. Innenminister Reul betonte gegenüber der Zeitung, dass Städte und  
Kommunen, die dieses System noch nicht umgesetzt hätten, dies unbedingt tun  
müssten: "Es muss sichergestellt sein, dass Mitarbeiter, die im staatlichen  
Auftrag Bürgerkontakte haben, bestmöglich geschützt sind". In Fällen, in denen  
es vorher bereits Auffälligkeiten gegeben habe, sei "geboten, dass wir  
städtischen Mitarbeitern Polizeibeamte zur Seite stellen", sagte der Minister. 
 
Pressekontakt: 
 
Kölner Stadt-Anzeiger 
Newsdesk  
Telefon: 0221 224 2080 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66749/4469662 
OTS:               Kölner Stadt-Anzeiger 
 
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
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