rbb-Inforadio: SPD-Vizechefin Geywitz will Partei zukunftsfähig machen
Geschrieben am 14-12-2019 |   
 
 Berlin (ots) - 
 
Sperrfrist: 14.12.2019 06:00 
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der 
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. 
 
Die Vizechefin der SPD, Klara Geywitz, will ihre Partei mit den Themen  
Arbeitnehmerrechte und Weiterbildung zukunftsfähig machen. 
 
Eine Herausforderung sei, wie man den Schutz der Arbeitnehmer und die  
Mitbestimmung in den Betrieben in die digitale Arbeitswelt retten könne, sagte  
Geywitz am Sonnabend im Inforadio des rbb. Daneben will die SPD einen  
Rechtsanspruch auf Weiterbildung einführen. Menschen, die das wollen, sollen mit 
einer staatlichen Unterstützung fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden. 
 
"Der Anteil der Arbeiter ist ja massiv gesunken seit den Sechzigern, der Anteil  
der Arbeitnehmer ist gestiegen. Das ist ein Spiegel auch des Umbaus unserer  
Industriegesellschaft in Richtung Dienstleistungsgesellschaft. Und wir stehen  
jetzt vor großen Herausforderungen, weil viele Menschen zwar jetzt sagen, mir  
geht es ganz gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich in zehn Jahren noch  
einen Job habe. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es meinen Kindern mal  
besser gehen wird als mir. Und das sind so die großen Zukunftsfragen, die auch  
Hubertus Heil jetzt angehen will, nämlich, wie schaffen wir es eigentlich in so  
einer digitalisierten Arbeitswelt, dass wir das, wofür wir ja Jahrzehnte  
gekämpft haben, nämlich einen guten Arbeitnehmerschutz und starke Mitbestimmung  
in den Betrieben, dass wir das auch in die digitale Arbeitswelt retten. Und es  
wird eine große Herausforderung sein. 
 
Und das Zweite, was wir gerne machen wollen, ist ein Rechtsanspruch auf  
Weiterbildung, so dass, wenn jemand 45 oder 50 Jahre alt ist und sagt, ich muss  
eigentlich jetzt nochmal Weiterbildung machen oder gar einen neuen Beruf lernen, 
dass er dem Staat gegenüber einen Rechtsanspruch hat. Also dass er nicht bitten  
muss und betteln, sondern dass er hingehen kann und sagen, ich will mich jetzt  
qualifizieren. Und ich kriege eine staatliche Unterstützung auf dem Niveau eines 
Menschen, der dann entsprechend in dem Alter auch Familie hat und einen  
Wohnwagen und auch einfach Kosten. Das ist etwas, was wir machen müssen, um auch 
den Arbeitsmarkt und die Menschen fit zu machen. Für die Zukunft." 
 
Darüber hinaus sprach sich Geywitz für eine Industriepolitik aus, durch die viel 
Geld in neue Technologien investiert werde. Dies könne die Grundlage dafür sein, 
auch in 20 Jahren als Exportnation noch erfolgreich zu sein. 
 
"Wenn Sie sich zum Beispiel die Umweltpolitik angucken, dann ist ja die grüne  
Umweltpolitik vor allen Dingen gekennzeichnet durch so eine Art  
Lifestyle-Ansatz. Also was esse ich, wie bewege ich mich und sehr viel  
Ordnungspolitik, wie man heutzutage zu Verboten sagt. Und wir als  
Sozialdemokraten sagen, das muss eigentlich mehr sein. Aus unserer Sicht muss  
das zum Beispiel eine Industriepolitik sein, die jetzt ganz viel Geld in neue  
Technologien investiert, damit wir auch in Zukunft ein Wirtschaftswachstum  
haben, aber dieses Wirtschaftswachstum so organisieren, dass es nicht  
gleichzeitig umweltschädlich ist. Und das würde zum Beispiel die Grundlage dafür 
legen, dass wir auch in 20 Jahren noch eine Exportnation sind. Dann vielleicht  
nicht unbedingt mit von Motoren getriebenen Autos, aber von ganz neuen  
Technologien. Und das muss unser Ziel sein." 
 
Das ausführliche Gespräch mit der stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Geywitz ist 
am Sonnabend, den 14.12.2019, um 12.22 Uhr im Inforadio des rbb zu hören. 
 
Pressekontakt: 
 
Rundfunk Berlin-Brandenburg 
Inforadio 
Chef/Chefin vom Dienst 
Tel.: 030 - 97993 - 37400 
Mail: info@inforadio.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/51580/4468782 
OTS:               Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) 
 
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  714843
  
weitere Artikel: 
- RTL/ntv-Trendbarometer Forsa-Aktuell: SPD bei 12 Prozent - Linke gewinnt, AfD und FDP verlieren - 12 Prozent der Arbeiter würden derzeit SPD wählen Köln (ots) - Stabile Mehrheit für Schwarz-Grün 
 
Der SPD-Parteitag mit der formellen Wahl einer neuen Parteispitze und der  
Festlegung auf einen "Linksschwenk" hat den Sozialdemokraten keinen spürbaren  
Aufschwung verschafft. Im RTL/ntv-Trendbarometer legt die SPD um einen  
Prozentpunkt zu (auf 12%), kann aber die Verluste der Vorwoche (minus 3  
Prozentpunkte) nicht ausgleichen und liegt weiterhin hinter der AfD auf dem  
vierten Platz. Die Linke gewinnt gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, FDP  
und AfD verlieren je einen Prozentpunkt. mehr...
 
  
- Die Zustände sind untragbar / Kommentar von Alexander Dinger Berlin (ots) - In Berliner U-Bahnhöfen kann man sehen, was passiert, wenn  
Probleme delegiert werden. Viele Innenstadt-Stationen sind regelrechte  
Drogen-Umschlagplätze geworden. Anwohner beschweren sich bei der Polizei, die  
verweist auf die Berliner Verkehrsbetriebe, die in Richtung Politik zeigen.  
Besonders schlimm ist es entlang der U-Bahnlinie 8. An den Brennpunktbahnhöfen  
Leinestraße, Boddinstraße und Schönleinstraße belagern Abhängige früh, mittags  
und abends die Sitzbänke. Kinder müssen zusehen, wie sich Menschen einen Schuss  mehr...
 
  
- Einzelplan des Sozialministeriums ist ein Kniefall der CDU vor den Grünen Stuttgart (ots) - Anlässlich der Haushaltsdebatte zum Einzelplan 09 des  
Sozialministeriums kritisierte die AfD-Landtagsabgeordnete Dr. Christina Baum  
die millionenfache Verschwendung von Steuergeldern in den Bereichen Integration, 
Linksextremismus, Familien und Genderideologie. Allein bei der Altersüberprüfung 
bei angeblich minderjährigen Flüchtlingen hätte Baden-Württemberg hunderte  
Millionen Euro sparen können, wenn diese durchgeführt worden wäre. Nachdem die  
AfD-Fraktion dies schon seit Jahren forderte, musste nun auch die  
Landesregierung mehr...
 
  
- Hochschulen bekommen mehr Geld Stuttgart (ots) - Das Land Baden-Württemberg sagt den Hochschulen eine bessere  
Finanzierung zu. [1] Vorausgegangen sind Proteste der Hochschulen. Die  
Piratenpartei forderte bereits die Finanzierung sicherzustellen. [2] Die Zusagen 
der Landesregierung sind ein erster Schritt, der die Zukunft der Hochschulen  
sichert. 
 
"Der erste Schritt ist getan, die Hochschulen sollten nun erstmal aus den  
größten Finanzierungsnöten raus sein. Wir müssen uns aber überlegen, wo wir  
langfristig hin wollen", kommentiert Borys Sobieski. "Wenn wir exzellent mehr...
 
  
- Stephan Brandner: Die Bundesregierung ist auf dem linken Auge blind und spaltet die Gesellschaft Berlin (ots) - Die Bundesregierung wirbt in sozialen Netzwerken mit ihren  
Maßnahmen gegen "Rechtsextremismus und Hasskriminalität". Wörtlich heißt es bei  
Twitter in diesem Zusammenhang: "Wer im Netz hetzt und droht, wird künftig  
härter verfolgt". 
 
Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der AfD, macht deutlich, dass 
sich Hass, Beschimpfungen und sogar Morddrohungen immer wieder gegen Abgeordnete 
seiner Fraktion sowie Mitglieder und selbst Sympathisanten der Alternative für  
Deutschland richten: 
 
"Dass die Bundesregierung mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |