Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesrat auf, Gesetzesentwurf zur steuerlichen Förderung von Elektrofahrzeugen abzulehnen und Nachbesserung zu fordern
Geschrieben am 29-11-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Selbstbedienungsmentalität der SUV-Konzerne wird im  
Gesetzesentwurf überdeutlich - Bundesregierung plant Gleichstellung von über  
drei Tonnen schweren Monster-SUVs mit Sechszylinder-Verbrenner und  
Alibi-Hybridantrieb mit reinen Elektroautos 
 
Anlässlich der heutigen Abstimmung des Bundesrats über den Entwurf eines  
Gesetzes zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur  
Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften sagt Jürgen Resch,  
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH): 
 
"Dem Gesetzesentwurf für die steuerliche Förderung der Elektromobilität fehlt  
jegliche klimapolitisch wirksame Ausrichtung. Die Handschrift der SUV-Konzerne  
ist peinlich: Bis Ende 2030 will die Bundesregierung Monster-SUVs wie den BMW X5 
mit über 3 Tonnen Gesamtgewicht und einem spritschluckenden  
Sechszylinder-Benzinmotor und Alibi-Hybridantrieb wie ein reines Elektroauto  
behandeln. Es ist tolldreist, Klimakiller-Stadtgeländewagen, vor deren viel zu  
hohem Spritverbrauch selbst der ADAC warnt, auch noch mit Steuermilliarden zu  
fördern. So geht 'Schaufahren gegen den Klimaschutz'. Dieser Gesetzesentwurf  
zeigt eindrucksvoll, wie die Autokonzerne weiterhin für ihre rückschrittliche  
Verbrennertechnik auch noch Mittel zum Klimaschutz zweckentfremden. 
 
Die undifferenzierte Förderpolitik der Bundesregierung der letzten Jahre  
manövriert die deutsche Automobilindustrie immer mehr ins Aus. Unter den 20  
meistverkauften Elektrofahrzeugen weltweit ist derzeit keins aus deutscher  
Produktion. Wenn die Bundesregierung zukünftig sogar unter der Überschrift  
'Klimaschutz' im realen Fahrbetrieb besonders spritdurstige Stadtgeländewagen in 
der Anschaffung und mit Dienstwagenprivileg fördert, lenkt sie die deutschen  
Autobauer in eine Sackgasse. Der Rückstand zur Konkurrenz aus dem Ausland wird  
sich mit einer derart absurden Förderpolitik in den nächsten Jahren noch weiter  
vergrößern." 
 
Links: 
 
Zur Stellungnahme der Deutschen Umwelthilfe zum Gesetzesentwurf der  
Bundesregierung zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur 
Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften zur Sitzung des Finanzausschusses  
des Deutschen Bundestages am 14. Oktober 2019:  http://l.duh.de/p191129 
 
Pressekontakt: 
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer 
0171 3649170, resch@duh.de 
 
DUH-Pressestelle: 
 
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann 
030 2400867-20, presse@duh.de 
 
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,  
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22521/4453696 
OTS:               Deutsche Umwelthilfe e.V. 
 
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  712645
  
weitere Artikel: 
- Linnemann/Pfeiffer: Industriestrategie 2030 gibt den Weg vor Berlin (ots) - Mit der Sozialen Marktwirtschaft den Systemwettbewerb gewinnen 
 
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat heute die Industriestrategie 2030  
vorgestellt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion 
im Deutschen Bundestag, Carsten Linnemann, sowie der wirtschafts- und  
energiepolitische Sprecher, Joachim Pfeiffer: 
 
"Nach der Mittelstandsstrategie zeigt Peter Altmaier auch mit seiner  
Industriestrategie, welche Reformen unser Wirtschaftsstandort dringend braucht:  
Eine umfassende Steuerreform, einen mehr...
 
  
- Der Arbeitsmarkt im November 2019 - Beschäftigungswachstum setzt sich fort // BA-Presseinfo Nr. 35 Nürnberg (ots) - "Die aktuelle konjunkturelle Schwäche ist am Arbeitsmarkt nach  
wie vor spürbar. Alles in allem zeigt er sich aber weiterhin robust.", sagte der 
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute  
anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg. Arbeitslosenzahl im  
November: -24.000 auf 2.180.000 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -6.000  
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 4,8 Prozent 
 
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die Arbeitslosigkeit mehr...
 
  
- phoenix vor ort: Bekanntgabe des SPD-Mitgliederentscheids über den Parteivorsitz - Samstag, 30. November 2019, 17.45 Uhr Bonn (ots) - Wer wird die neue Doppelspitze der SPD? Saskia Esken und Norbert  
Walter-Borjans oder Klara Geywitz und Olaf Scholz? Für welches Duo die  
Parteimitglieder abgestimmt haben, wird am Samstag, 30. November, in der  
SPD-Parteizentrale bekannt gegeben. Die Verkündung des Abstimmungsergebnisses  
des SPD-Votums sendet phoenix live aus Berlin von 17.45 Uhr bis 18.30 Uhr.  
phoenix-Korrespondent Erhard Scherfer berichtet direkt aus dem Willy-Brandt-Haus 
über das Ergebnis des Mitgliedervotums. Expertin an seiner Seite ist die  
Politikwissenschaftlerin mehr...
 
  
- Notare übernehmen stärkere Rolle bei der Geldwäschebekämpfung Berlin (ots) - Der Deutsche Bundesrat hat heute dem Gesetz zur Umsetzung der  
Änderungsrichtlinie zur Vierten EU-Geldwäscherichtlinie zugestimmt. Das Gesetz  
soll am 1. Januar 2020 in Kraft treten. Die Bundesnotarkammer begrüßt die neuen  
Regelungen. 
 
"Die Notarinnen und Notare werden damit zukünftig einen noch stärkeren Beitrag  
zur Schaffung von Transparenz bei Immobiliengeschäften und zur Bekämpfung von  
Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung insgesamt leisten können", erläuterte der 
Präsident der Bundesnotarkammer, Professor Dr. Jens mehr...
 
  
- Immer mehr Bürger unterstützen mit lokalen Online-Petitionen die Forderung der Deutschen Umwelthilfe für ein Silvester ohne Schwarzpulver-Böllerei Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe ruft Bürger auf, sich mit Petitionen  
gegenüber ihren Städten und Gemeinden für ein Ende der Knallerei einzusetzen -  
In Augsburg, Darmstadt, Esslingen, Kassel, Köln, Leipzig, Lübeck, Mainz,  
Mühlheim an der Ruhr, Stuttgart und Waldburg gibt es bereits Petitionen - Ein  
Drittel der Städte, in denen die DUH Anträge auf ein Ende der Silvester-Böllerei 
gestellt hat, haben zwischenzeitlich Teile der Stadt für Schwarzpulver-Böllerei  
gesperrt oder sich positiv dazu geäußert - Absurde Regelung im Sprengstoffrecht mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |