| | | Geschrieben am 27-11-2019 rbb-exklusiv: BKA-Präsident Münch fordert Auskunftspflicht für Internet-Anbieter
 | 
 
 Berlin (ots) -
 
 Sperrfrist: 27.11.2019 06:00
 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, fordert, dass
 Internet-Anbieter den deutschen Strafverfolgungsbehörden über Rechtsverstöße
 Auskunft geben müssen.
 
 Nötig sei eine klare Regelung, dass Straftaten, die nach deutschem Recht
 verfolgbar sind, auch in Deutschland angezeigt werden, sagte Münch im Inforadio
 vom rbb. In einem öffentlichen Raum - sei er digital oder analog - müssten
 bestimmte Umgangsformen gelten. Deshalb müssten Beleidigung, Bedrohung und üble
 Nachrede im Netz Konsequenzen haben.
 
 "Es ist ja so, dass wenn wir als Polizei Anfragen haben, dann stellen wir die an
 die Dienste-Anbieter. Einige sind sehr auskunftsbereit, arbeiten sehr kooperativ
 mit uns zusammen, andere eher nicht; das hängt auch immer ab vom Gegenstand. Es
 hängt weiterhin davon ab, wo der Sitz ist dieser Unternehmen. Und ob das an dem
 Sitz der Unternehmen auch strafrechtlich verfolgt wird. Damit haben wir gerade
 im rechten Spektrum Schwierigkeiten. Insofern braucht es eine klare Regelung,
 dass Straftaten, die nach deutschem Recht verfolgbar sind, auch hier dann
 angezeigt werden. Und es bedarf einer klaren Auskunftspflicht für die
 Dienste-Anbieter gegenüber den deutschen Strafverfolgungsbehörden. Da sind sich
 Polizei und Justiz in Deutschland auch einig. Und ich bin froh, dass das ganze
 Paket jetzt auch so auf dem Weg ist."
 
 BKA-Präsident Münch fügte hinzu: "Wir können nicht alle und jeden schützen. Das
 muss, glaube ich, klar sein. Der Personenschutz reicht nicht bis in jeden
 Winkel. Aber ich glaube, dass wir gerade dieses bedrohliche Verhalten im Netz in
 den nächsten Jahren werden verändern können. Wenn wir auch klarmachen, dass so
 etwas Konsequenzen hat, dann verändert sich Verhalten. Wir werden vielleicht
 nicht ihre Geisteshaltung ändern können, aber es muss auch klar sein, dass in
 einem öffentlichen Raum - sei es digital oder analog - bestimmte Umgangsform
 gelten müssen und nicht überschritten werden. Und deshalb: Beleidigung,
 Bedrohung, üble Nachrede im Netz muss Konsequenzen haben. Und ich glaube, dass
 das subjektive Sicherheitsgefühl sehr stark stärken kann. Und wir werden mit den
 anderen Maßnahmen, die ich geschildert habe - personenzentrierte Ansätze,
 intensive Ermittlungen auch für Netzwerke - dafür sorgen müssen, dass wir die
 Szene insgesamt im Griff behalten und besser in den Griff bekommen."
 
 Pressekontakt:
 Rundfunk Berlin-Brandenburg
 Inforadio
 Chef/Chefin vom Dienst
 Tel.: 030 - 97993 - 37400
 Mail: info@inforadio.de
 
 Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/51580/4451341
 OTS:               Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
 
 Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 712230
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Die Piratenpartei Hessen begrüßt die Annährung der CDU an eine ihrer Positionen Frankfurt am Main (ots) - Die CDU hat auf ihrem Bundesparteitag am vergangenen  
Wochenende beschlossen: "Deshalb gilt künftig für alle (öffentlichen)  
Digitalisierungsprojekte in Deutschland: Auftragsvergabe und Förderung sind an  
die Einhaltung der Prinzipien Open Source und offene Standards gebunden. Durch  
öffentliche Mittel finanzierte Software soll allen Bürgern dienen". [1] 
 
Die Piratenpartei Hessen begrüßt diesen Beschluss. Damit übernimmt die CDU  
teilweise eine alte Forderung der PIRATEN: Open Source-Software hält sich an  
offene mehr...
 
Kinderrechte: Intelligente Strategien für ein sicheres Netz statt Internetzensur! Berlin/Brüssel (ots) - Die Piratenabgeordneten im Europäischen Parlament haben  
der "Entschließung des Europäischen Parlaments zu den Rechten des Kindes" [1] am 
Dienstag nicht zugestimmt, weil sie in Absatz 16 ein Einfalltor für  
Internetzensur sehen. 
 
Der Europaabgeordnete Marcel Kolaja erklärt: "30 Jahre nach der Ratifizierung  
der UN-Konvention über die Rechte des Kindes haben bereits viele Bemühungen zu  
Ergebnissen geführt. Dennoch sind noch etliche Anstrengungen erforderlich, um  
Kinder umfassend zu schützen. 
 
Wir Piratenabgeordnete mehr...
 
Afghanistan-Studie: Abschiebungen sind Nährboden für Kriminalität und Terror / medico fordert von IMK bundesweiten Abschiebestopp Frankfurt/Main (ots) - Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation  
medico international hat eine Studie zur Lage von Flüchtlingen vorgestellt, die  
aus Europa nach Afghanistan abgeschoben wurden oder im Rahmen staatlicher  
Programme zurückgekehrt sind. Die Studie "Deportation to Afghanistan: A  
Challenge to State Legitimacy and Stability?" wurde von der afghanischen  
Menschenrechtsorganisation AHRDO erstellt. 
 
"Die Rückkehrer und ihre tiefsitzende Verbitterung sind eine bedeutende Quelle  
der Destabilisierung Afghanistans. Sie mehr...
 
Festveranstaltung des DPhV zu "Friedliche Revolution und 30 Jahre Mauerfall" Berlin (ots) - 
 
Festveranstaltung des DPhV   
zu "Friedliche Revolution und 30 Jahre Mauerfall"  
Am Freitag, 29.11.2019,   
19.30 - 21.00 Uhr  
im Mediencampus Villa Ida,  
Poetenweg 28,  
04155 Leipzig-Gohlis  
 
Die Festveranstaltung "Friedliche Revolution und 30 Jahre Mauerfall" wird im  
Rahmen der Bundesvorstandssitzung des Deutschen Philologenverbandes, an der die  
Vorsitzenden und Gäste der Philologenverbände aller Bundesländer teilnehmen,  
stattfinden. 
 
Auf dem Programm steht nach der Einführung von Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, mehr...
 
"Das trifft viele Landwirte in der bäuerlichen Seele": Bauernpräsident Joachim Rukwied nimmt im stern demonstrierende Bauern in Schutz Hamburg (ots) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied,  
warnt im aktuellen stern vor Gewalt bei den Bauerndemonstrationen. Vor den  
Protesten in Hamburg und Berlin hatten einzelne Landwirte in sozialen Netzwerken 
gedroht: "Wir schlagen jetzt mal richtig los. Wir fahren auch mal ein paar Autos 
am Straßenrand zu Schrott." Dazu sagt Rukwied in der neuen Ausgabe des Magazins, 
die an diesem Donnerstag erscheint: "Ich bin gegen Gewalt." Der Bauernverband  
gehört nicht zu den Initiatoren der Traktor-Demonstrationen. 
 
Die mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |