(Registrieren)

IOF: Weltweit alle 3 Sekunden eine Fraktur - das ist Osteoporose (FOTO)

Geschrieben am 18-10-2019

Genf (ots) -

Marine bückte sich, um ihrer körperlich eingeschränkten Mutter zu
helfen, und brach sich dabei die Wirbelsäule. Lo Lan brach sich die
Hüfte, nachdem sie zuhause über den Teppich gestolpert war.

Beide Frauen haben etwas gemeinsam. Sie wussten nicht, dass sie
unter Osteoporose leiden. Diese Erkrankung führt dazu, dass die
Knochen schwach und zerbrechlich wie Glas werden. Menschen mit
Osteoporose können sehr schnell Knochenbrüche erleiden - selbst nach
dem kleinsten Sturz aus dem Stand, durch einfaches Niesen oder wenn
sie sich vornüberbeugen, um sich die Schuhe zu binden.

Weltweit erleiden jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab dem
50. Lebensjahr eine osteoporosebedingte Fraktur. Etwa 200 Millionen
Menschen sind betroffen. Alle drei Sekunden ereignet sich eine
Fraktur, die auf Osteoporose zurückzuführen ist.

Am Weltosteoporosetag, der am 20. Oktober begangen wird, ruft die
International Osteoporosis Foundation (IOF) zusammen mit ihren 250
Mitgliedsorganisationen weltweit alle älteren Menschen dazu auf, die
Risikofaktoren der Osteoporose ernst zu nehmen und ihren Arzt zu
konsultieren, wenn sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.

Es gibt viele Faktoren, die auf eine möglicherweise
zugrundeliegende Osteoporose hinweisen können. Zu den häufigsten
Anzeichen gehören: Knochenbrüche nach einem Sturz mit geringem Trauma
bei Menschen über 50; Abnahme der Körpergröße um mehr als 4 cm;
langfristige Einnahme von Glukokortikoiden oder anderen
knochenschädigenden Medikamenten; körperliche Gebrechlichkeit und
Untergewicht; Vorbelastung der Eltern durch Osteoporose oder eine
Hüftfraktur. Eine schnelle und einfache Möglichkeit, sich über
mögliche Risiken zu informieren, bietet der IOF-Risikotest für
Osteoporose (http://riskcheck.iofbonehealth.org/).

Eine Fraktur im hohen Alter kann das Leben verändern. Akute
Schmerzen, langwierige Rehabilitation, Langzeitbehinderung,
Abhängigkeit von Pflegepersonen und der Verlust der Lebensqualität
sind keine Seltenheit. Hüftfrakturen können lebensbedrohlich sein.
Der Verlust von Körperfunktionen sowie der Selbständigkeit stellt
einen schwerwiegenden Eingriff ins tägliche Leben dar: 40 % der
Betroffenen können nach einem Vorfall nicht selbstständig gehen und
60 % sind ein Jahr danach weiterhin hilfebedürftig. Aufgrund dieser
körperlichen Beeinträchtigungen sind 33 % der Betroffenen ein Jahr
nach einer Hüftfraktur auf umfassende Hilfe angewiesen oder müssen in
einem Pflegeheim versorgt werden.

"Die eigene Knochengesundheit muss für alle Erwachsenen zur
Priorität werden. Der Erhalt starker Knochen und Muskeln ist der
Schlüssel zu einer aktiven, mobilen Zukunft im Alter. Wenn Sie einem
erhöhten Risiko ausgesetzt sind, zögern Sie nicht, Ihren Arzt auf
eine Untersuchung und gegebenenfalls auf eine geeignete
Behandlungsstrategie anzusprechen. Heute gibt es eine breite Palette
wirksamer Osteoporose-Therapien, die das Risiko von Hüftfrakturen und
Wirbelsäulenfrakturen um bis zu 40 % bzw. um 30-70 % reduzieren", so
IOF-Präsident Professor Cyrus Cooper.

Die IOF fordert die zuständigen Gesundheitsbehörden außerdem auf,
der Knochengesundheit besondere Priorität einzuräumen und damit die
kostspielige menschliche und wirtschaftliche Belastung durch
Frakturen in ihren jeweiligen Ländern zu verringern.

"Als Experten auf diesem Gebiet drängen wir gemeinsam mit unseren
Patientenvertretern auf globale Maßnahmen. Große Behandlungslücken
führen dazu, dass selbst für Hochrisikopatienten kein Schutz vor
Frakturen geboten wird. Eine Person, die bereits eine Fraktur
erlitten hat, ist stark anfällig für weitere Knochenbrüche. Das
Risiko einer erneuten Fraktur innerhalb des ersten Jahres ist in
diesem Fall fünfmal höher als sonst. Dennoch werden etwa 80 % dieser
Patienten weder zutreffend diagnostiziert noch im Hinblick auf die
zugrundeliegende Osteoporose behandelt", fügt Professor Cooper hinzu.

Eine Schlüsselstrategie zur Schließung der Behandlungslücke und
der globalen Frakturkrise ist die Einführung von sogenannten Fracture
Liaison Services (FLS) in allen Krankenhäusern, die Frakturpatienten
behandeln. Solche koordinierten, multidisziplinären Leistungen
verbessern die Patientenversorgung und tragen dazu bei, die
Häufigkeit von Sekundärfrakturen zu reduzieren - was letztlich zu
einer Senkung der enormen frakturbedingten Versorgungskosten weltweit
führt.

Über den Weltosteoporosetag (WOT)

Der Weltosteoporosetag (WOT), der jedes Jahr am 20. Oktober
stattfindet, fordert globales Handeln zur Bekämpfung der Krankheit
und der damit verbundenen Knochenbrüche.

Offizielle Partner des WOT: Sunsweet, Takeda, Medtronic

Über IOF:

Die International Osteoporosis Foundation ist die weltweit größte
Nichtregierungsorganisation, die sich der Knochengesundheit und der
Osteoporose-Prävention verschrieben hat.

@iofbonehealth

www.iofbonehealth.org



Pressekontakt:
L. Misteli
info@iofbonehealth.org
+41 22 994 0100

Original-Content von: The International Osteoporosis Foundation (IOF), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

706685

weitere Artikel:
  • Le Conseil des ministres franco-allemand consolide la mobilité des jeunes et la société civile : l'OFAJ met en place le Fonds citoyen (FOTO) Paris (ots) - Lors du Conseil des ministres franco-allemand qui s'est tenu à Toulouse, les gouvernements français et allemands ont renforcé l'Office franco-allemand pour la Jeunesse (OFAJ) et avancé sur la mise en oeuvre du traité d'Aix-la-Chapelle - signé pour renforcer les liens entre la France et l'Allemagne. Les échanges franco-allemands à la portée de toutes et tous : 10 millions de participantes et participants d'ici 2023 et 20 % de jeunes ayant moins d'opportunités Les rencontres de jeunes franco-allemandes mehr...

  • Deutsch-französischer Ministerrat stärkt Jugendbegegnungen und Zivilgesellschaft: DFJW wird Bürgerfonds aufbauen (FOTO) Berlin (ots) - Beim deutsch-französischen Ministerrat in Toulouse stärkten die Regierungen Deutschlands und Frankreichs das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW): Mit einem zusätzlichen Budget von 4 Millionen Euro können deutsch-französische Jugendbegegnungen ausgebaut werden. Bis 2023, Jubiläumsjahr des Élysée-Vertrages, wird das DFJW so die Marke von 10 Millionen Teilnehmenden seit 1963 erreichen und dabei vor allem Jugendliche mit besonderem Förderbedarf unterstützen. Als Kompetenzzentrum beider Regierungen wird das DFJW mehr...

  • ZDF-Politbarometer: Oktober 2019 / Syrien-Krise: Mehrheit für Sanktionen gegen die Türkei / Projektion: Union legt zu - Grüne verlieren (FOTO) Mainz (ots) - Nach dem Einmarsch der Türkei in Nordsyrien wird über Sanktionen diskutiert. Eine große Mehrheit (91 Prozent) ist dafür, dass Deutschland der Türkei keine Waffen mehr liefert, nur 5 Prozent sprechen sich dagegen aus (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht"). Auch wirtschaftliche Strafmaßnahmen werden von knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten und Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen befürwortet. 27 Prozent finden, dass Deutschland keine solchen Maßnahmen verhängen soll. Sollte es mehr...

  • Pasemann: Kurdische Kämpfer müssen Befriedung der nordsyrischen Region vorantreiben Berlin (ots) - Nach erfolgreicher fünfstündiger Verhandlung konnte der US-Vizepräsident Mike Pence am 17. Oktober eine fünf Tage währende Waffenruhe für die Region Nordsyrien verkünden. Diese wurde mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu vereinbart. Sollte innerhalb dieser Zeit die von der Türkei zur Grenzsicherung beanspruchte, 30 Kilometer breite Sicherheitszone von den vorwiegend kurdischen Kämpfern verlassen werden, wird die Türkei ihre Militäroperation für beendet erklären. AfD-Bundesvorstand Frank Pasemann MdB, mehr...

  • Die Bundesregierung sollte Konfliktprävention ganz oben auf die Agenda setzen Berlin (ots) - Deutschland ist am Donnerstag erneut in den UN-Menschenrechtsrat gewählt worden. Damit kehrt Deutschland ein Jahr früher als ursprünglich von der Bundesregierung beabsichtigt in den UN-Menschenrechtsrat zurück. "Wir begrüßen, dass Deutschland sich mit seinem Engagement im UN-Menschenrechtsrat wieder verstärkt für den Menschenrechtsschutz weltweit einsetzen will. Das ist besonders wichtig, da andere Staaten dort versuchen, die Menschenrechte und ihr internationales Schutzsystem zu schwächen", erklärte Beate Rudolf, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht