| | | Geschrieben am 17-07-2019 Unser Klima, unser Beitrag: Flughafenverband ADV stellt Maßnahmenpaket zum Ziel "Net Carbon Emissions by 2050" vor
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 Berlin (ots) - Am vergangenen Freitag haben die deutschen
 Flughafenchefs das Ziel "Netto Null" bis 2050 formal beschlossen.
 "Mit dem Ziel Net Carbon Emission weisen die deutschen Flughäfen den
 Weg zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Luftverkehr",
 erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Damit bauen die
 Flughäfen ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz weiter aus und leisten
 einen wichtigen und nachweisbaren Beitrag zur Dekarbonisierung des
 Luftverkehrs:
 
 - Von 2010 bis 2018 haben die ADV-Airports die CO2-Emissionen um
 24% verringert. Pro Passagier ist das eine Reduzierung um 42%!
 - Bis 2030 streben die ADV-Verkehrsflughäfen eine gemeinsame
 CO2-Reduzierung von 50% an.
 - Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen sogar auf Netto Null
 runtergefahren werden.
 
 Um das Ziel "Net Carbon Emissions by 2050" zu erreichen, werden
 Maßnahmen in mehreren Bereichen realisiert. In erster Linie soll das
 Klimaziel durch Reduktion des eigenen CO2-Ausstoßes (Scope 1 und 2*)
 erreicht werden.
 
 Folgende vier große Handlungsfelder haben die Flughäfen
 identifiziert:
 
 - Energieversorgung: Ausschöpfung der regionalen Möglichkeiten zur
 klimafreundlichen Energieversorgung, Energieerzeugung- und
 Versorgung durch den Einsatz regenerativer Energien (z.B.
 Solarstrom, Windkraft)
 - Gebäudetechnik: Optimierung der Klimatisierung von Terminals,
 Bau nachhaltiger Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch,
 energetische Optimierung von Neubauprojekten, Terminals und
 Bürogebäuden
 - Fuhrpark/Mobilität: Umstellung der Fahrzeuge auf dem Vorfeld auf
 alternative Antriebe, Ausbau und Umstellung auf Elektromobilität
 bzw. alternative Kraftstoffe
 - Flughafenspezifische Anlagen: Umstellung der Befeuerung von
 Start- und Landebahnen auf LED-Technologie, Optimierung von
 Fluggastbrücken und Gepäckförderanlagen
 
 Darüber hinaus unterstützen die Flughäfen die Fluggesellschaften
 (Scope 3*) bei der CO2-Reduktion.
 
 Hier drei Beispiele:
 
 - Die Versorgung der Flugzeuge mit Bodenstrom (GPU) hilft die
 Abgas- und Lärmbelastung durch Hilfstriebwerke zurückzuführen.
 - Die Rollverkehre der Flugzeuge sollen durch Schleppverfahren
 reduzieren werden.
 - Umweltbezogene Entgelte geben den Airlines einen Anreiz, noch
 emissionsärmere Flugzeuge einzusetzen.
 
 Im langfristigen Ausblick beschreibt ADV-Hauptgeschäftsführer
 Ralph Beisel den Weg zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs: "Neben
 technischen Entwicklungen und Einsparungen kommt es auf den
 verstärkten Einsatz regenerativer Treibstoffe an. Um den Luftverkehr
 zukunftsfähig zu machen, müssen synthetische Kraftstoffe entwickelt
 werden, die klimaneutral hergestellt werden. Unter heutigen
 Bedingungen ist dieser Kraftstoff auf dem Weltmarkt drei- bis fünfmal
 so teuer wie herkömmliches Kerosin. Damit die Fluggesellschaften den
 Treibstoff auch tanken können, muss dieser zu wettbewerbsfähigen
 Preisen und in großen Mengen hergestellt werden. Die deutschen
 Flughäfen begrüßen deshalb ausdrücklich das von Umweltministerin
 Svenja Schulze angekündigte BMU-Aktionsprogramm für strombasierte
 Brennstoffe."
 
 Zum Hintergrund:
 
 *Der CO2-Footprint eines Flughafens errechnet sich nach den Regeln
 des international anerkannten Greenhouse Gas Protocol. Dabei wird
 zwischen drei Emissionsbereichen unterschieden, den sogenannten
 Scopes 1 bis 3. Die Klimaschutzstrategie der Flughäfen bezieht sich
 auf die Scopes 1 und 2. Sie zielt auf sämtliche Emissionen, die von
 einem Flughafen direkt beeinflusst werden kann, wie Energieversorgung
 (Energieerzeugung, Energiezukauf), Flughafenspezifische Anlagen
 (Beleuchtung/Befeuerung, Fluggastbrücken, Gepäckförderanlagen),
 Gebäudetechnik (Terminals, Neubauten, Bürogebäude) und
 Fuhrpark/Mobilität (E-Mobility, Kraftstoffnutzung). Scope 3 umfasst
 die Emissionen Dritter auf dem Flughafengelände, wie am Flughafen
 ansässige Unternehmen und Kunden. Hier setzen die Flughäfen auf
 Maßnahmen, wie Kooperationen, Klimaallianzen und finanzielle Anreize,
 wie umweltbezogene Entgelte.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Isabelle B. Polders
 Fachbereichsleitung Verbandskommunikation / ADV-Pressesprecherin
 Tel.: +49 30 310118-14
 Mobil: +49 173 2957558
 polders@adv.aero
 
 Sabine Herling
 Fachbereichsleitung Verbandskommunikation / ADV-Pressesprecherin
 Tel.: +49 30 310118-22
 Mobil: +49 176 10628298
 herling@adv.aero
 
 Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell
 
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