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Rheinische Post: Kommentar / IS-Kämpfer und die verlorene Zeit = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 19-02-2019

Düsseldorf (ots) - Seit Jahren kommt die internationale Allianz im
Kampf gegen die islamistische Terrormiliz im Irak und in Syrien
voran. Dabei registrierten die Sicherheitsbehörden ziemlich genau,
wie viele Islamisten aus Deutschland in die Kampfgebiete gezogen
sind. Umso unverständlicher wirkt die aktuelle Debatte über gefangene
IS-Kämpfer in Syrien, die nach Donald Trumps Ultimatum entstanden
ist. Dass Hunderte von Deutschen (darunter wohl aktuell rund 40
gefangen gehaltene IS-Kämpfer) schon bald die deutschen Grenzen in
umgekehrter Richtung passieren würden, wenn der IS geschlagen ist,
war seit Jahren abzusehen. Lag denn wirklich kein Plan in der
Schublade, wie IS-Kämpfer vor ihrer Überführung in die Hände der
deutschen Justiz an Ort und Stelle identifiziert werden können?

Über die langen Koalitionsverhandlungen und den Streit um
Zurückweisungen sind die Dimensionen der Herausforderungen aus dem
Blick geraten. Die Entwicklung bei den Abschiebungen bleibt immer
noch weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. Und ein
stimmiger Umgang mit den potenziell gefährlichsten Dschihadisten ist
auch nur schemenhaft zu entdecken. Es ist höchste Zeit, die
Prioritäten neu auszurichten.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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