(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Landarzt-Quote ist gut = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 19-02-2019

Düsseldorf (ots) - Gegen die Landarzt-Quote von
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist wenig
einzuwenden. Die beiden wichtigsten Gegenargumente sind leicht zu
widerlegen: Es sei jungen Menschen nicht zuzumuten, sich für zehn
Jahre als Landarzt zu verpflichten, weil sie dann kaum noch auf die
Wechselfälle des Lebens reagieren könnten. Dieser Einwand ist
schwach. Es wird den jungen Menschen gar nichts zugemutet. Sie muten
sich diese Zusage selbst zu, um im Gegenzug einen Studienplatz zu
erhalten, den sie sonst nicht bekommen hätten. Außerdem legen
Menschen sich auch in anderen Lebensbereichen für lange Zeiträume
fest. Zeitsoldaten zum Beispiel. Oder Paare mit Kinderwunsch.

Andere kritisieren die zeitliche Verzögerung, weil auch die
Quoten-Studienanfänger von heute frühestens in sechs Jahren als Ärzte
arbeiten werden. Dieser Einwand ist richtig. Aber die
Schlussfolgerung, Laumanns Landarzt-Quoten-Modell wäre deshalb
untauglich, ist falsch. Die richtige Schlussfolgerung ist: Die
rot-grüne Vorgängerregierung hätte dasselbe Modell schon vor sechs
Jahren einführen sollen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

675189

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / IS-Kämpfer und die verlorene Zeit = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Seit Jahren kommt die internationale Allianz im Kampf gegen die islamistische Terrormiliz im Irak und in Syrien voran. Dabei registrierten die Sicherheitsbehörden ziemlich genau, wie viele Islamisten aus Deutschland in die Kampfgebiete gezogen sind. Umso unverständlicher wirkt die aktuelle Debatte über gefangene IS-Kämpfer in Syrien, die nach Donald Trumps Ultimatum entstanden ist. Dass Hunderte von Deutschen (darunter wohl aktuell rund 40 gefangen gehaltene IS-Kämpfer) schon bald die deutschen Grenzen in umgekehrter mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Landarztquote bei den Medizin-Studienplätzen in NRW Nur ein Anfang Lothar Schmalen, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Rund 6.400 der 11.500 Hausärzte in NRW sind älter als 55 Jahre. Ihr berufliches Ende ist also absehbar. Schon jetzt sind 649 Hausarztsitze nicht besetzt. Der Mangel an Hausärzten - vor allem auf dem Lande - wird also in den nächsten Jahren zunehmen. Das ist so sicher wie das "Amen" in der Kirche, würde der gläubige Katholik Karl-Josef Laumann, zurzeit Gesundheitsminister in NRW, sagen. Insofern ist die Landarztquote, die der Minister mit der ihm eigenen Beharrlichkeit durchboxt, kein schnelles Allheilmittel. Denn mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Medien Rundfunkrat kritisiert ARD-"Framing-Manual" - Minister warnt ARD Halle (ots) - Stefan Gebhardt, Mitglied im MDR-Rundfunkrat und ARD-Programmbeirat, hat das "Framing Manual" der ARD scharf kritisiert. Die ARD tue in jüngster Zeit viel dafür, dass man sie heftig kritisieren müsse, sagte der sachsen-anhaltische Linken-Landtagsabgeordnete der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). "Die sollen diesen Unsinn lassen und sich darauf konzentrieren, ein ordentliches Programm zu machen und ihren Auftrag zu erfüllen. Da haben sie genug zu tun", sagte Gebhardt der Zeitung. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Das falsche Signal - Kommentar von Gudrun Mallwitz über die Tierschutzpläne der Grünen am Rande des Tempelhofer Feldes Berlin (ots) - Ja, Zauneidechsen stehen auf der Liste der zu schützenden Tierarten. Deshalb werden sie bei Bauvorhaben auch umgesiedelt. Dass sich auch die Grünen in Tempelhof-Schöneberg und Neukölln um die Tiere sorgen, ist verständlich. Für die Zauneidechsen aber eigens den Flächennutzungsplan ändern lassen wollen, das geht dann doch zu weit. Bislang ist am südöstlichen Rand des Tempelhofer Feldes Gewerbe vorgesehen, künftig soll dieser Bereich in Grünflächen umgewandelt werden - so der jetzt vorliegende Vorschlag der Grünen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur ARD Bielefeld (ots) - Nur ein »Denkanstoß« und eine »Diskussionsgrundlage«? Nein, das kann die ARD niemandem weismachen. Das »Framing Manual« ist das, was es wörtlich bedeutet: eine konkrete Gebrauchsanweisung mit praktischen Handlungstipps und dem Ziel, die Rundfunkanstalt gegen Kritik immun zu machen - mit semantischen und rhetorischen Mitteln. Aber der Reihe nach. 2016 war für die ganze Republik ein aufgeregtes Jahr. Wer die Flüchtlingsbewegung nach Deutschland als »Krise« betrachtete, fand für den Begriff viele Argumente. 2015 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht