| | | Geschrieben am 02-10-2018 Wenn ganz Deutschland elektrisch fährt, steigt der Energieverbrauch um ein Drittel
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 München (ots) - Treibstoffkosten für Elektrofahrzeuge am
 günstigsten / Bei gleicher Besteuerung aller Treibstoffe wäre Benzin
 am günstigsten / "Synfuels" auf Basis elektrischer Energie mit
 deutlichen Kostennachteilen / Verbrenner-Modelle schneiden bis 2030
 beim Vergleich der Gesamtkosten immer schlechter ab / Hersteller und
 Zulieferer müssen Volumenproduktion von E-Autos kosteneffizient
 vorbereiten
 
 Die Vielfalt an Antriebsarten von Fahrzeugen steigt in den
 nächsten Jahren enorm, doch welcher alternative Treibstoff und welche
 Antriebsart in Zukunft zum Einsatz kommen, hängt für Verbraucher
 neben ökologischen Fragen auch von den Betriebskosten ab. Die Studie
 "Alternative fuels and powertrains - Automotive strategy in a world
 of diverse mobility" von Strategy&, der Strategieberatung von PwC,
 analysiert die Betriebskosten klassischer Verbrennungsmotoren, von
 Plug-in Hybriden, Batteriefahrzeugen und Brennstoffzellenfahrzeugen
 bis zum Jahr 2030 für verschiedene Fahrzeugsegmente und
 -ausstattungen. Berücksichtigt werden dabei neben den erwarteten
 Kosten- und Produktivitätsfortschritten bei alternativen
 Antriebsarten auch steigende Aufwände für Verbrennungsmotoren zur
 Einhaltung künftiger Emissions- und Effizienzrichtlinien. Letztere
 sorgen zwar für verringerte Kraftstoffkosten, können die Mehrkosten
 jedoch nur bedingt ausgleichen.
 
 "Scheinbar ist es nur eine Frage der Zeit, bis Elektrofahrzeuge
 günstiger zu betreiben sind als Verbrenner. Die Analyse zeigt aber,
 dass Fahrzeugklasse und Reichweite für diesen Zeitpunkt eine
 wesentliche Rolle spielen: Bei Fahrzeugen mit geringer Reichweite und
 in höherwertigen Segmenten wird er deutlicher früher erreicht. Große
 Reichweiten dagegen wirken sich durch hohe Batteriekosten trotz der
 erwarteten Fortschritte in den kommenden Jahren negativ aus und die
 Kostenparität mit dem vergleichbaren Verbrenner-Modell ist für ein
 Fahrzeug mit 500km Reichweite bis 2030 nur in der Premiumklasse
 erreichbar", so Dr. Oliver Bollmann, Partner bei Strategy&
 Deutschland.
 
 Für das Jahr 2030 rechnen die Studienautoren damit, dass
 Brennstoffzellenfahrzeuge insbesondere für die Premiumklasse und hohe
 Reichweiten zwar noch teurer sind als Verbrenner, jedoch unter den
 verschiedenen Angeboten die wirtschaftlichste Alternative sind.
 Dagegen hängen die Kostenvorteile alternativer Kraftstoffe, inklusive
 Strom, stark von der jeweiligen Steuerbelastung ab. Bei Umlegen der
 heutigen Steuerlast fossiler Kraftstoffe auf die alternativen
 Kraftstoffe wäre der Kostenvorteil umgedreht. Neben der
 Kostensituation stellt sich aber auch die Frage, woher die Energie
 für die alternativen Antriebe stammen kann. Wären aktuell alle Autos
 in Deutschland mit Strom betrieben, stiege der Strombedarf um rund
 ein Drittel des heutigen Gesamtbedarfs pro Jahr. Wenn alle Fahrzeuge
 ab sofort mit Wasserstoff fahren würden, wäre der Energiebedarf um
 66% höher. Im Fall von synthetischen Kraftstoffen wäre den Prognosen
 zufolge 206% mehr Energie notwendig.
 
 "Strombasierte sogenannte 'Synfuels' in flüssiger Form oder als
 synthetisches Erdgas sind dennoch eine sinnvolle Ergänzung", meint
 Dr. Oliver Bollmann. "Dabei stehen vor allem Anwendungen mit hohem
 Energiebedarf wie Schwerlast-Fernverkehr und Luftverkehr im Fokus,
 welche auf absehbare Zeit mit Batterieantrieben nicht sinnvoll
 betrieben werden können. Gleichzeitig wird dadurch die
 Sektorenkopplung ermöglicht, die für den Umbau des Energiesystems
 zwingend notwendig ist".
 
 Auch wenn nicht nur die Betriebskosten über Erfolg oder Scheitern
 eines Treibstoffs entscheiden, rechnen die Studienautoren damit, dass
 Verbrenner-Modelle schon in wenigen Jahren in immer mehr
 Anwendungsfällen ersetzbar werden. "Sowohl Hersteller als auch
 Zulieferer müssen umdenken und sich auf das neue Zeitalter
 vorbereiten. Der Hochlauf der Volumenproduktion von E-Autos und
 Komponenten stellt die gesamte Wertschöpfungskette vor große
 Herausforderungen bei der Einhaltung von Produktivitäts- und
 Qualitätszielen. Die Herstellkosten müssen im Vergleich zu heute noch
 drastisch sinken, um im neuen Zeitalter wirtschaftlichen Erfolg zu
 ermöglichen. Wichtig ist außerdem ein klarer Fokus des Managements
 auf Innovation. Die Mobilität der Zukunft erfordert kreative Ansätze,
 für die in Unternehmen ein entsprechender Nährboden geschaffen werden
 muss. Dafür braucht es auch die richtigen Leute - in Zukunft spielen
 Elektrotechnik und chemische Prozesse eine zentrale Rolle in der
 Automotive-Branche und Unternehmen sollten sich schon frühzeitig um
 entsprechende Talente bemühen", schließt Dr. Jörn Neuhausen,
 Principal bei Strategy& Deutschland.
 
 Die Ergebnisse der "Fuel and Powertrain Study 2018" finden Sie
 unter: http://ots.de/OvO956
 
 Über Strategy&
 
 Strategy& ist ein globales Team praxisorientierter Strategen.
 Unser Ziel ist es, unseren Klienten jederzeit den entscheidenden
 Vorteil zu verschaffen. Wir verfügen über 100 Jahre Erfahrung in der
 Managementberatung und kombinieren diese mit der einzigartigen
 Industrieerfahrung und den Ressourcen von PwC. Wir sind Teil des
 weltweiten PwC-Netzwerks. PwC bietet mit mehr als 236.000
 Mitarbeitern in 158 Ländern branchenspezifische Dienstleistungen in
 den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung
 an. Weitere Informationen unter www.strategyand.pwc.com/de.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Annabelle Kliesing
 Senior PR Lead
 PwC Strategy& (Germany) GmbH
 annabelle.kliesing@strategyand.de.pwc.com
 T: +49 89 54525613
 
 Original-Content von: Strategy&, übermittelt durch news aktuell
 
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