| | | Geschrieben am 27-08-2018 Prognos-Studie zur Rentenpolitik der #GroKo: Was kosten die Rentenversprechen nach 2025?
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 Berlin (ots) - Seit Urzeiten träumen Menschen davon, in ihre
 Zukunft blicken zu können. Mit sehr überschaubaren Fortschritten. Bei
 der Rente ist es allerdings bis zu einem gewissen Maße möglich. Jahr
 für Jahr teilt die Rentenkasse den Beitragszahlern mit, wie hoch
 deren Altersrenten voraussichtlich ausfallen werden. Mit der
 verbleibenden, bzw. entstehenden Unsicherheit wird gerne Politik
 gemacht. In der Rentendebatte wird aber meist nur diskutiert, wer
 mehr bekommen soll und viel zu wenig darüber, wer am Ende draufzahlen
 muss.
 
 Die sogenannte doppelte Haltelinie (mindestens 48 Prozent
 Rentenniveau, höchstens 20 Prozent Beitrag) würde im Jahr 2025
 zusätzliche Steuergelder von 17 Milliarden Euro erfordern. 2030 wären
 bereits 46 Milliarden Euro und 2040 sogar 118 Milliarden Euro nötig.
 Das ergeben Berechnungen des Prognos Instituts im Auftrag der
 Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Zur besseren
 Vergleichbarkeit hat Prognos alle Euro-Beträge in aktuellen Preisen
 berechnet. Während alle derzeitigen Rentenbezieher und rentennahen
 Jahrgänge zu den eindeutigen Profiteuren einer Festschreibung des
 Rentenniveaus gehören, müssten heutige Berufseinsteiger, Kinder und
 vor allem künftige Generationen mit empfindlichen Einkommenseinbußen
 rechnen.
 
 Zieht man von den höheren Auszahlungen die höheren Beitrags- und
 Steuerbelastungen ab, zahlt der heute 17-Jährige für die doppelte
 Haltelinie im Schnitt über 9.000 Euro drauf, während ein heute
 50-Jähriger fast 33.000 Euro zusätzlich bekäme. Den größten Teil der
 insgesamt nötigen Zusatzausgaben von 1.313 Milliarden Euro müssten
 aber künftige Generationen tragen. Sie müssten zusammen 1.127
 Milliarden Euro mehr einzahlen, als sie rausbekämen.
 
 "Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat im Interview mit der
 BILD-Zeitung gesagt, ein 17-Jähriger müsse sich darauf verlassen
 können, im Alter eine anständige Rente zu erhalten. Wenn Herr Scholz
 das ernst meint, muss er seine Forderung nach einer doppelten
 Haltelinie sofort zurücknehmen. Der 17-Jährige hätte dann unterm
 Strich 9000 Euro mehr. Wir müssen die Fakten akzeptieren: In Zukunft
 wird es mehr Rentner und weniger Beitragszahler geben. Ehrliche
 Rentenpolitik sorgt für einen gerechten Ausgleich der Folgen. Eine
 doppelte Haltelinie, aber auch die zusätzliche Mütterrente, spaltet
 die Generationen in Gewinner und Verlierer. Das muss verhindert
 werden", so INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.
 
 Auch das kurz vor der Beschlussfassung stehende Rentenpaket von
 Bundessozialminister Hubertus Heil hat eine finanzielle Unwucht zu
 Lasten jüngerer Generationen. Studienautor Dr. Stefan Moog (Prognos
 Institut) kommt zu dem Schluss: "Das Rentenpaket 2018 führt nicht nur
 kurz- und mittelfristig zu einer Belastung der Beitrags- und
 Steuerzahler, sondern auch langfristig. Die Gewinner des Rentenpakets
 2018 sind die Geburtsjahrgänge bis 1974. Diese erhalten unter dem
 Strich zusätzliche Leistungen im Gegenwert von 343 Mrd. Euro. Die
 Verlierer sind hingegen die Jahrgänge 1975 und jünger. Für diese
 Jahrgänge summiert sich die Mehrbelastung netto auf einen Betrag von
 94 Mrd. Euro. Damit verbleibt eine Finanzierungslücke zu Lasten
 zukünftiger, noch nicht geborener Generationen in Höhe von 248 Mrd.
 Euro."
 
 Die INSM fordert daher, das "Rentenpaket 2018" zu stoppen, die
 Ergebnisse und Vorschläge der Rentenkommission abzuwarten und die
 politische Blockade eines steigenden Renteneintrittsalters
 aufzugeben.
 
 Die Studie sowie Tabellen zur Be-/Entlastung der einzelnen
 Jahrgänge finden Sie unter www.insm.de.
 
 Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
 überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
 Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
 Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
 Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
 Elektro-Industrie finanziert.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
 hennet@insm.de
 
 Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell
 
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