(Registrieren)

Rheinische Post: Bundesregierung will Unterhaltsrecht reformieren

Geschrieben am 03-08-2018

Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will das aus den 1950er
Jahren stammende Unterhaltsrecht reformieren, um getrennten
Elternpaaren mehr Flexibilität bei der Kinderbetreuung und der
Verteilung der Kosten zu geben. Das geht aus der Antwort des
Bundesjustizministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion
hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag) vorliegt.
Bis zum Sommer des kommenden Jahres soll dazu eine Arbeitsgruppe im
Ressort von Ministerin Katarina Barley (SPD) Vorschläge erarbeiten.
Acht Personen sind in der Gruppe vertreten, darunter Professoren für
Familienrecht, Richter und Vertreter der Anwaltschaft. Einen
Zwischen- oder Abschlussbericht soll es allerdings nicht geben,
schreibt das Ministerium. Als Hauptproblem im bestehenden Recht gilt,
dass die meisten Urteile der Familiengerichte dem sogenannten
Residenzmodell folgen. Dabei übernimmt ein Elternteil die Erziehung
weitgehend alleine, der andere Elternteil leistet den Unterhalt.
"Wollen beide Eltern ihre Kinder getrennt, aber gemeinsam betreuen,
so hat das Unterhaltsrecht hierfür Lösungsmodelle bereit zu halten",
heißt es in der Antwort des Ministeriums. Dazu habe es im Mai 2015
ein Symposium gegeben, seither würden mögliche Lösungsansätze
untersucht. Der FDP geht das nicht nur angesichts der wachsenden Zahl
von Alleinerziehenden viel zu langsam. "Die Bundesregierung verliert
sich in Prüfungen und Evaluationen durch Arbeitsgruppen in
Ministerien und hinkt mit ihrer Politik der Lebensrealität der
Menschen weit hinterher", sagte FDP-Familienpolitiker Daniel Föst. Er
forderte die Kommission auf, schnellstmöglich Ergebnisse vorzulegen.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

648808

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Außenhandelspräsident nennt US-Handelsstreit mit China brandgefährlich Düsseldorf (ots) - Außenhandelspräsident Holger Bingmann hat vor schwerwiegenden Folgen des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits für die deutsche Wirtschaft und die Weltwirtschaft gewarnt. "Eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt wäre brandgefährlich, nicht nur für die Kontrahenten USA und China, sondern für die ganze Welt", sagte Bingmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Die Weltwirtschaft würde massiv abgebremst, insbesondere würden auch die komplexen internationalen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik - Bundesfreiwilligendienst: Engagement in sozialen Sektor wird unattraktiver Halle (ots) - Der Bundesfreiwilligendienst als eine Stütze des sozialen Sektors wird immer unattraktiver in Sachsen-Anhalt. In nur vier Jahren sank die Zahl der freiwilligen "Bufdis" von rund 3.200 auf zuletzt 2.070 zum Jahresende 2017. Dies bedeutete einen Rückgang um 35 Prozent, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe) mit Bezug auf Parlamentsanfragen von Grünen und AfD. "Wenn die Wirtschaft gut läuft, wird der Freiwilligendienst uninteressanter", sagte SPD-Arbeitsmarktexperte Andreas Steppuhn mehr...

  • Rheinische Post: Hendrik Wüst warnt vor Thyssenkrupp-Zerschlagung Düsseldorf (ots) - Der Chef der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der NRW-CDU, Hendrik Wüst, hat die aktivistischen Thyssenkrupp-Investoren scharf kritisiert. Wüst, der zugleich NRW-Verkehrsminister ist, schreibt in einem Gastbeitrag für die Düsseldorfer "Rhenische Post" (Freitag): "Schon die Methoden, der als ,aktionistischen Aktionäre' nur allzu mild beschriebenen Finanzinvestoren, geben ausreichend Stoff für Kriminalromane her." Zwar sei nicht jede Ausgliederung eines Geschäftsbereichs per se falsch, schreibt Wüst und nennt mehr...

  • Rheinische Post: Westspiel verdoppelt Jahresverlust Düsseldorf (ots) - Die wirtschaftliche Lage der landeseigenen Westspiel-Gruppe hat sich im vergangenen Jahr nochmals deutlich verschlechtert. Das geht aus dem noch unveröffentlichten Konzernabschluss des Kasino-Betreibers hervor, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag) vorliegt. Demnach hat sich das Konzernminus (Jahresfehlbetrag) von 2,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 7,6 Millionen Euro im Jahr 2017 mehr als verdoppelt. www.rp-online.de Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621 mehr...

  • NOZ: Weißer Ring fordert von Krankenkassen, Online-Therapien zu erstatten Osnabrück (ots) - Weißer Ring fordert von Krankenkassen, Online-Therapien zu erstatten Vorsitzende Müller-Piepenkötter: Deutschland hinkt hinterher Osnabrück. Angesichts langer Wartezeiten auf einen Therapieplatz fordert die Opferorganisation Weißer Ring von den Krankenkassen, flächendeckend Online-Therapien anzuerkennen und die Kosten zu erstatten. Die Bundesvorsitzende Roswitha Müller-Piepenkötter sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Weite Bereiche in Deutschland sind psychotherapeutisch unterversorgt. Online-Therapien mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht