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NOZ: Weißer Ring fordert von Krankenkassen, Online-Therapien zu erstatten

Geschrieben am 03-08-2018

Osnabrück (ots) - Weißer Ring fordert von Krankenkassen,
Online-Therapien zu erstatten

Vorsitzende Müller-Piepenkötter: Deutschland hinkt hinterher

Osnabrück. Angesichts langer Wartezeiten auf einen Therapieplatz
fordert die Opferorganisation Weißer Ring von den Krankenkassen,
flächendeckend Online-Therapien anzuerkennen und die Kosten zu
erstatten. Die Bundesvorsitzende Roswitha Müller-Piepenkötter sagte
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Weite Bereiche in
Deutschland sind psychotherapeutisch unterversorgt. Online-Therapien
könnten das ändern und mehr Verbrechensopfer mit posttraumatischer
Belastungsstörung versorgen." Gerade im ländlichen Raum würden
Therapieplätze fehlen. Der Weiße Ring kritisiert die aus seiner Sicht
viel zu langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz, die im Schnitt
bei drei Monaten liegen. Je länger ein Opfer auf eine Therapie warten
müsse, um so schlimmer sei die seelische Belastung, so
Müller-Piepenkötter.

Online-Therapie ist hierzulande noch keine Regelleistung, nur
einzelne Krankenkassen übernehmen die Kosten, etwa bei Programmen
gegen Depressionen oder Burnout. "Deutschland hinkt hinterher",
kritisierte die Vorsitzende des Weißen Rings. Die gängigste Form der
Online-Therapie ist die Beratung per Videokonferenz, bei der sich
Therapeut und Patient vor dem Bildschirm treffen. Daneben gibt es
auch Programme, bei denen sich Patienten auf einer Plattform
einloggen und sich durch auf ihr Problem zugeschnittene
Therapiemodule arbeiten. Patienten können auch Mails an ihre
Therapeuten schicken.

Der Weiße Ring sieht neben kürzeren Wartezeiten noch weitere
Vorteile von Online-Therapien: "Menschen, die wegen einer
Angststörung, wegen Krankheit oder wegen ihres Alters nicht die
Wohnung verlassen können, könnten dennoch eine Behandlung bekommen",
sagte Müller-Piepenkötter. Zudem seien die Kosten niedriger als die
üblichen 80 Euro pro Sitzung.

Der Weiße Ring ist Deutschland größte Hilfsorganisation für
Kriminalitätsopfer und wurde vor mehr als 40 Jahren gegründet.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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