| | | Geschrieben am 28-06-2018 Deutsche Umwelthilfe kritisiert Bundesländer für fehlenden Vollzug der Gewerbeabfallverordnung
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 http://ots.de/VXpojT
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 Berlin (ots) - Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zum Vollzug der
 Gewerbeabfallverordnung belegt Intransparenz und fehlendes Interesse
 bei der Mehrheit der Bundesländer - Deutsche Umwelthilfe fordert
 strikte Kontrollen der Bundesländer für mehr Recycling von
 Gewerbeabfällen - Verstöße müssen konsequent sanktioniert werden
 
 Bundesweit fallen jährlich rund sechs Millionen Tonnen gemischte
 gewerbliche Siedlungsabfälle an. Mehr als 90 Prozent davon wurden
 bislang verbrannt, wodurch wertvolle Rohstoffe verloren gehen. Die
 zum 1. August 2017 in Kraft getretene neue Gewerbeabfallverordnung
 beinhaltet verschärfte Pflichten zur Getrenntsammlung und dem
 Recycling von Gewerbeabfällen. Sie unterstützt damit den Ansatz einer
 stofflichen Nutzung und der Umsetzung der Abfallhierarchie. Eine
 aktuelle Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter den
 zuständigen Bundesländern zum Vollzug der Verordnung ergab jedoch ein
 besorgniserregendes Fazit: Zwölf Bundesländer konnten oder wollten
 keinerlei Angaben zum Vollzug der Gewerbeabfallverordnung machen.
 Hamburg teilte immerhin mit, bislang keine Kontrollen durchgeführt zu
 haben. Lediglich Nordrhein-Westfalen, Saarland und Berlin gaben an,
 Kontrollen durchzuführen.
 
 Die DUH fordert die Bundesländer auf, die Einhaltung der
 verschärften Getrennthaltungs-, Sortier- und Recyclingvorgaben für
 Gewerbeabfälle zu überprüfen und Verstöße konsequent durch Bußgelder
 zu sanktionieren. Schließlich kann durch eine konsequente
 Getrenntsammlung und Sortierung von Wertstoffen ein Großteil der
 bislang verbrannten Wertstoffe recycelt werden, was aktiv zum Klima-
 und Ressourcenschutz beitragen würde.
 
 "Offenkundig scheint sich die Mehrzahl der Bundesländer nicht für
 die Umsetzung von Umweltgesetzen zu interessieren. Anders ist es
 nicht erklärbar, dass die meisten Länder keine Angaben zum Vollzug
 der Gewerbeabfallverordnung machen konnten oder wollten. Das ist
 insbesondere deshalb bedauerlich, weil die bisherige Praxis zur
 Getrenntsammlung von Gewerbeabfällen durch ein fast vollständiges
 Fehlen von Kontrollen gekennzeichnet war. Die Länder müssen endlich
 aufwachen und durch einen funktionierenden Vollzug ihren Beitrag zum
 Klima- und Ressourcenschutz leisten", fordert der
 DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
 
 "Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung bietet die Chance für
 einen großen Fortschritt beim Recycling. Vor dem Hintergrund
 chinesischer Importbeschränkungen für Gewerbeabfälle ist nun ein
 fester Wille zur Umsetzung der Getrennterfassung und dem Recycling
 hier in Deutschland notwendig. Das Beispiel Nordrhein-Westfalen
 zeigt, dass ein Vollzug der Gewerbeabfallverordnung möglich ist. Nach
 Angaben des dortigen Umweltministeriums wurden seit dem Inkrafttreten
 der neuen Verordnung 923 Kontrollen vorgenommen. Andere Bundesländer
 sollten sich ein Beispiel nehmen", sagt der DUH-Leiter für
 Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.
 
 Besonders scharf kritisiert die DUH das überwiegende Fehlen
 quantitativer und qualitativer Vorgaben für den Vollzug der
 Gewerbeabfallverordnung. Lediglich die Bundesländer
 Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein gaben
 an, entsprechende Vorgaben verbindlich festzulegen. Genau dies
 erwartet die DUH von allen Bundesländern. Nur so könne der Vollzug
 der Gewerbeabfallverordnung tatsächlich sichergestellt werden.
 
 Links: Hintergrundinformationen zu Gewerbeabfällen:
 https://www.duh.de/projekte/gewerbeabfaelle/
 
 
 
 Pressekontakt:
 Kontakt:
 
 Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
 0171 3649170, resch@duh.de
 
 Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
 030 240086743, 0151 18256692, fischer@duh.de
 
 DUH-Pressestelle:
 
 Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
 030 2400867-20, presse@duh.de
 
 www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe
 
 Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
 
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